Dr. Rainer Link
Physiker
Studium Festkörper- und Kernphysik an der Technischen Universität Darmstadt
(Promotionsarbeit:
„Hyperfine Interaction in Muonic Atoms“ CERN, Genf).
Seit mehr als 20 Jahren intensiv mit dem Klima und seiner Veränderlichkeit befasst.
Weitere Schwerpunkte:
Materialphysik
Astrophysik
Physik der Zeit
https://rlrational.wordpress.com
Einführende Bemerkung:
Natürlich trägt der Mensch durch seine übermäßige Existenz (mehr als 8 Milliarden Menschen derzeit, eventuell auf 10-11 Milliarden zum Ende des Jahrhunderts ansteigend) durch seine Landnutzung und die Emission von Treibhausgasen zur Veränderung des Klimas und zur globalen Temperaturerhöhung bei. Kein Physiker bei Verstand würde dies in Frage stellen. Aber immer noch bleibt – wie in diesem Artikel gezeigt wird – unsere Sonne der Chef im Ring und gibt weitgehend die Regeln vor.
Ein CO2-Klimaalarm ist in diesem Jahrhundert nicht abzusehen, sofern der Einfluss der Sonnenaktivität berücksichtigt wird.
Vergessen wir auch nicht die notwendige Existenz des Treibhausgases Kohlendioxid, CO2, für die Photosynthese! (CO2 plus Wasser ergibt bei Sonneneinstrahlung in den grünen Pflanzen Sauerstoff und Zucker; bei einer atmosphärischen Konzentration von unter 150 ppm sterben die Pflanzen und wir mit ihnen! Wie die NASA an Hand von Satellitenaufnahmen nachwies, ist die Erde in den letzten Jahren grüner geworden im Wesentlichen durch die höhere CO2 Konzentration in der Atmosphäre.)
Der Mensch hat sich andere Methoden ausgedacht, seine Existenz auf der Erde zu beenden, nehmen wir als Beispiel die Möglichkeit eines Atomkrieges oder den Einsatz von Biowaffen.
Und noch etwas:
Ein anerkanntes Prinzip der Betriebs- und Volkswirtschaft besagt, dass man Geld, das man hat oder sich über einen Kredit besorgt, nur einmal ausgeben kann.
Und wir sollten es für den Erhalt unserer Umwelt, dem Erhalt der Artenvielfalt, der Vermeidung der Überfischung sowie der Vermeidung der Vermüllung insbesondere der Meere mit Plastik oder sonstigen Wohlstandsabfällen nutzen!
Das sind meine Forderungen als Physiker – aber auch als Segler – dem die Sauberkeit der Meere sehr am Herzen liegt.
Das sind die wirklichen Themen, die uns bewegen sollten. Eine Klimaveränderung als Folge der menschlichen CO2 Emissionen gehört nur sehr begrenzt hierzu!!
Die Sonne schwächelt – Erleben wir in Zukunft ein Dalton- und Maunder- Sonnenflecken-Minimum mit entsprechender Temperaturerniedrigung?
„Am 6. Februar veränderte sich die grausame 15 Wochen anhaltende Kälte, sich zu jedermanns Vergnügen in ein löbliches Tauwetter zu verwandeln, welches aber ohne Schäden nicht abging. Zwischen Maastricht und Scheermase wurde ein Berg durch den Eisgang weggeströmt, wobei wohl 1500 Stück Vieh umkam…. Das losbrechende Eis nahm zu Bremen zwei Pfeiler einer Brücke weg und richtete an Schiffen und Befestigungen große Schäden an.“
So ein Bericht zum 6. Februar 1684.
[1] Rüdiger Glaser, Klimageschichte Mitteleuropas, 2001.
1684 befand man sich in der stärksten Abkühlungsphase des Maunder Minimums, eine 50 Jahre dauernde Zeit zwischen 1650 und 1700, in der die Aktivität der Sonne sehr schwach war. In dieser Zeit war die Zahl der Sonnenflecken sehr gering, nahezu Null. Die Temperaturen fielen vor allem im letzten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts -0,5 bis -1,5°C ab, wobei alle Jahreszeiten davon erfasst waren. Es waren die Zeiten der ruhigen Sonne, in denen die Sonne schwieg!
Die veränderlichen Aktivitäten der Sonne, die Anzahl, Verteilung der Sonnenflecken und die Zeitdauer eines Sonnenfleckenzyklus, korrelieren deutlich mit Klimaveränderungen. Dies trifft insbesondere auch auf die besonders kalten Zeiten während der Kleinen Eiszeit 1300 bis Ende des 19. Jahrhundert zu, in denen die Zahl der Sonnenflecken gering war oder in denen überhaupt keine Sonnenflecken zu sehen waren.
(Siehe auch https://rlrational.files.wordpress.com/2010/03/wenn-die-sonne-schweigt1.pdf)
Es bezweifelt heute kaum noch jemand, dass diese Korrelation auch Ursache und Wirkung miteinander verbindet.
Berichte zu den extrem kalten Jahren passen mit der Verringerung oder gar mit dem Ausbleiben der Sonnenflecken sehr gut zusammen. Genauso wie Erwärmungen mit einem Anstieg der Sonnenfleckenzahl einhergehen.
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