Die derzeitige Klimapolitik, die auf der Reduzierung der Kohlendioxid (CO2) Emission basiert, ist aus mehreren Gründen fehlgeschlagen.
Zum einen gerät die alarmistische Perspektive einer anthropogenen Kohlendioxid Emission wissenschaftlich zunehmend in Kritik, zum anderen sind die Menschen auch nicht länger bereit, diesen übertriebenen Ansatz einer CO2 Vermeidung – koste es was es wolle – hinzunehmen, dies insbesondere vor dem Hintergrund der unglaublichen Verschuldung der Industriestaaten. In der weltweiten wirtschaftlichen Rezession gibt es für die viel zu weit gehenden Forderungen der UN und vieler Umweltorganisationen mit phantastischen finanziellen Transaktionen an Entwicklungs- und unterentwickelten Länder keine Akzeptanz mehr.
CO2 Zertifikatehandel wie ihn die EU eingeführt hat oder ein jedem Menschen zugestandener maximaler CO2 „Fußabdruck“, wie ihn der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung vorgeschlagen hat, gehen am Ziel vorbei und laufen – oft gewollt – auf eine Deindustrialisierung der entwickelten Länder hinaus, auf jeden Fall auf eine Reduzierung des auch hart erarbeiteten Wohlstandes in den Industrieländern.
Der Bevölkerung in armen unterentwickelten Ländern ist mit diesem Konzept nicht geholfen. Vielleicht sind etliche der dortigen Regierungen durchaus bereit, in die Fußstapfen der Finanztransaktionen zu springen, weil sie sich dadurch weitere Bereicherung versprechen, doch das hilft den Menschen dort überhaupt nicht.
Klimapolitikfolgen für Afrika
Insofern war das Scheitern der bisherigen Klimapolitik in Kopenhagen nur folgerichtig und gut.
Meine bisherigen Überlegungen wurden nun durch ein ausgezeichnetes Strategiepapier „Das Hartwell-Papier“ mit dem Untertitel „Zur Neuausrichtung der Klimapolitik nach dem Zusammenbruch von 2009“ auf eine exzellent formulierte und begründete Basis gestellt.
Es ist das Ergebnis einer von der London School of Economics (LSE) im Februar 2010 einberufenen Treffens, das vom „Institute for Science, Innovation and Society“ der Universität Oxford unterstützt wurde, bekannt auch als „Grüne Ideen Schmiede (Think Tank)“.
Das Hartwell-Papier
Mehr:
C Vermeidungsstrategie 100517 PDF
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