RL-Rational

Gott hat uns den Verstand gegeben, aber nicht verboten ihn zu benutzen!

Folgt der Wissenschaft, aber mit Realitätssinn – Drei einfache Überlegungen zur Klimazukunft

Dr. Rainer Link, Physiker

Im Februar 2023

In diesem Artikel sollen 3 Aspekte zur zukünftigen Entwicklung des Klimas vorgestellt werden:

Dies unter dem Motto KISS, Keep it Short, Simple, also kurz und bündig, verständlich.

Es werden natürlich keine aufwändigen Klimamodelle berechnet. Sie sind in diesem Zusammenhang viel zu kompliziert, Außerdem stehen mir keine entsprechenden Computer zur Verfügung. Selbst die größten brauchen Wochen – oder monatelang für nur eine Klimawandelberechnung.

Klimamodelle liefern wegen der zugrundeliegenden Gleichungen – gekoppelte nichtlineare Gleichungen – wie beim Wetter zu sehen chaotische Ergebnisse.

Siehe auch Klimawandel – Eine rationale Bewertung | RL-Rational (wordpress.com)

Deshalb werden diese auch nicht mehr als Prognosen, sondern als Möglichkeiten bezeichnet. Insofern können sie auch sehr nützlich sein, kann man durch Variation der Anfangsparameter durchaus erkennen wie das Klima darauf reagieren könnte. Die Klimamodelle können jedoch keineswegs als direkte Handlungsanweisungen für die Politik gelten.

Trotzdem gibt es für plausible Überlegungen einfache grundlegende naturwissenschaftlich anerkannte Beschreibungen. Man ist durchaus den Ergebnissen der alarmistischen Klimawissenschaftler und ihren Modellen nicht hilflos ausgeliefert!!

Um das Ergebnis vorweg zu nehmen, das Ergebnis wird sein:

Es gibt keinen Anlass für eine Klimapanik!!!

Natürlich ist mir bewusst, dass der Mensch durch seine Emission von Kohlendioxid CO2, Methan CH4, durch Abholzung, Bodenversiegelung zur globalen Erwärmung beiträgt und das Klima verändert. Welcher Physiker bei Verstand würde dies bestreiten!

Und selbstverständlich müssen wir die anthropogene Emission von CO2 dauerhaft reduzieren, aber dies doch ohne panikartige Aktionen binnen kürzester Zeit, ohne neue Energieoptionen technisch zuverlässig installiert zu haben. Panik war noch nie ein guter Ratgeber!!

Die Frage ist, ob die von vielen Klimatologen proklamierte Prophezeiung eines zu erwartenden Klimaalarms mit derzeitigen panikartigen Reaktionen von Politik und Bevölkerung mit der Wirklichkeit realistisch übereinstimmen kann – was in der Tat leider nicht der Fall ist, nicht sein kann!!

Folgt der Wissenschaft, aber man beachte auch das Kleingedruckte, nicht sauber veröffentlichte, was verschwiegen wird, die Bandbreite der Ergebnisse und die Annahmen zur Berechnung!!

Im ersten Kapitel (1) soll der Frage nachgegangen werden, wie lange hält sich das von den Menschen (anthropogen) heute emittierte Kohlendioxid CO2 in der Atmosphäre. Wie groß ist seine sogenannte Lebensdauer (tau) bis es um einen Faktor 1/e = 0,368 abgenommen hat.

Im zweiten Kapitel (2) wird mit ebenso einfachen Überlegungen die Frage beantwortet wie groß die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre werden kann, wenn man die gemessene anthropogene Emission fossiler Brennstoffe für die Energiegewinnung als Basis nimmt.

Und im dritten Kapitel (3) soll mit den Werten der in den beiden bisherigen Kapiteln gewonnenen Erkenntnisse anhand einer ebenso einfachen naturwissenschaftlich anerkannten Relation die zu erwartende zukünftige globale Temperaturentwicklung berechnet werden.

Anschließend werden diese Ergebnisse jeweils mit den aufwändigen Klimamodellen verglichen.

Zu (1):

Die Änderung einer Konzentration C von CO2 in der Atmosphäre durch anthropogene Emission hängt vom Zeitintervall dt und der Zeit t ab, dC(t)/dt, und zwar insofern als etwas in dieser Zeit hinzugefügt wird z. B. durch Emission pro Zeitintervall dE(t)/dt. Weiterhin nimmt die Konzentration C(t) in der Atmosphäre wieder ab durch Aufnahmen im Meer und Flora an Land mit der oben erwähnten Lebensdauer tau, nämlich -C(t)/tau. Insgesamt lautet die Bilanz also:

dC(t)/dt = -C(t)/tau + dE/dt           Gleichung (1)

Nun kann man mit den gemessenen Werten gemittelt über 10 Jahre von 2012 bis 2021 tau durch einsetzen berechnen:

Änderung von dC(t)/dt pro Jahr durch anthropogene Emissionen beträgt dC(t)/dt = 1,9  ppm/Jahr, 

C(t)= 123 = (403 -280) ppm  in der Atmosphäre (ppm=Anzahl CO2 Moleküle in 1 Million Luftmoleküle, 280 ppm ist der Gleichgewichts-Wert für die Konzentration von CO2 ohne anthropogene Emission),

Emission an CO2 dE(t)/dt = 34 Gigatonnen (Gt),

Die Lebensdauer tau für 2019 erhält man, wenn man noch den Umrechnungsfaktor von Gt CO2 in ppm CO2 einsetzt. 1Gt CO2 entspricht 0,128 ppm CO2 in der Atmosphäre. Somit:

1,9 ppm/Jahr = – 123 ppm/tau +34 Gt x 0,128/ Jahr= -123 ppm/tau + 4,35 ppm/Jahr

Auflösen nach tau ergibt

tau = 50 Jahre

Nach 50 Jahren ist also die anthropogen erzeugte Konzentration von CO2 in der Atmosphäre um den Faktor 0,368 reduziert worden, und dies um alle 52 Jahre entsprechend weiter, sofern nicht weiter emittiert wird.

Wie es bei konstanter CO2 Emission wie 2021 weitergeht wird im nächsten Abschnitt dargelegt.

Zu (2):

Gleichung (1) kann für die CO2 Konzentration als Funktion der Zeit C(t) mit dem konstanten in Kapitel (1) bestimmten tau und bei Annahme einer konstanten anthropogenen Emission dE(t)/dt = constant = Ec leicht gelöst werden. Das Ergebnis lautet:

C(t) = tau x Ec x (1 – exp(-t/tau))           Gleichung (2)

Dies ist in der folgenden Abbildung mittels Wolfram Algebra graphisch dargestellt (x=t in Jahren, y = CO2 Konzentration in ppm).

Der Grenzwert für die anthropogene CO2 Konzentration beträgt ca. 210 ppm. Addiert man noch den heutigen Wert von 403 ppm von dem wir ausgegangen sind, so erhält man 613 ppm als Grenzwert für die CO2 Konzentration der Atmosphäre bei derzeitiger und weiterhin konstanter anthropogener Emission von 34 Gt und Lebensdauer tau = 50 Jahre!

Dieses Ergebnis führt nun in der Tat nicht zu einem beunruhigenden Ergebnis.

Denn es führt uns zum sogenannten RCP 4.5 (RCP Representative Concentration Pathway, ICCP 5. Sachstandsbericht) Emissionsszenarium.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist folgt-der-wissenschaft-rcp.jpg

Es ist unter allen Emissionsszenarien wohl das wahrscheinlichste und führt etwa ab Mitte dieses Jahrhunderts zu einem Gleichgewicht der CO2 Konzentration. Die Bezeichnung RCP 4.5 bedeutet,  die Globale Erwärmung durch Treibhausgase entspricht 4.5 W/qm. Dabei wird angenommen, dass man bis Mitte 2060 eine deutliche Reduzierung der Emission an CO2 erreicht hat, allerdings durchaus noch nicht Netto Null!

Die extrem alarmistischen Modelle einiger Klimaforscher nehmen RCP 8.5 als Grundlage für ihre Rechnungen. Dieses RCP ist und wird im Allgemeinen als zu extrem und wegen der begrenzten Reserven an fossilen Brennstoffen als nicht erreichbar bezeichnet.

Auch RCP 6.0 wird in der Klimaforschung heute bereits als unwahrscheinliche Entwicklung angesehen, da dabei keine Reduktion der Emissionen in diesem Jahrhundert mehr erfolgt.

RCP 4.5 mit 550 ppm ist hingegen auch mit den Reserven an fossilen Brennstoffen von ca. 1250 Gt Kohlenstoff verträglich!

Deshalb sollten, nein müssen, die Klimaforscher bei ihren Ergebnissen unbedingt auch angeben, welche RCP sie für ihre Klimaberechnungen und Vorhersagen in ihren Modellen angenommen haben, was sie meistens nicht tun!!

Zu (3):

Nun kommen wir zu unserem dritten Kapitel. Was bedeuten unsere Ergebnisse aus den beiden ersten für die globale Temperaturentwicklung.

Hierbei beziehen wir uns als Grundlage auf eine Gleichung, die bereits Svante Arrhenius vor über 100 Jahren entwickelt hatte, die allgemein anerkannt ist. Selbst Hans-Joachim Schellnhuber vom PIK (Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung) – bekannt als alarmistischer Klimaforscher – hat diese Gleichung in seinem Buch „Selbstverbrennung“ korrekterweise als richtig anerkannt.

Diese Gleichung lautet, die Klimawirksamkeit, d.h. der Treibhauseffekt von CO2 auf die Temperatur T ist proportional zum natürlichen Logarithmus seiner Konzentration C(t) in der Atmosphäre bezogen auf einen Referenzwert Co.

Delta T(t) = f x ln(C(t)/Co)               Gleichung (3)

Dabei ist f eine noch zu bestimmende Proportionalitätskonstante.

Nun wissen wir, dass die globale mittlere Temperatur seit der kleinen Eiszeit von 1900 bis 2021 um Delta T = 1,1°C gestiegen ist, gleichzeitig mit der CO2 Konzentration in der Atmosphäre von 280 ppm auf 400 ppm.

Nimmt man an, dass diese Temperatur zu 80% -entspricht ca. 0,9 °C- auf Grund der anthropogenen Emission von CO2 mit 20% natürlichen Beitrag zustande kam, was sehr wahrscheinlich und im Allgemeinen anerkannt ist, so kann man den maximalen Wert für die Proportionalitätskonstante f leicht bestimmen. f enthält auch sämtliche Ruckkopplungen durch die steigenden CO2 Konzentrationen, wie Wasserdampf, Wolken, etc….

f= 0,9°C/ln(400/280) = 2,52 °C

somit ergibt sich:

Delta T(t) = 2,52 x ln(tau x Ec (1- exp(-t/tau))+400)/280) °C

Die nächste Abbildung zeigt die zeitliche Entwicklung (x=t in Jahren, y=T in °C).

Die maximale sich einstellende Temperatur beträgt

Delta T(max, t>150 Jahre) = 2,0 °C

Also noch 1,1 Grad C von heute aus gerechnet (2.0-0.9) °C.

Wir werden dabei nicht „Selbstverbrennen“ oder verglühen!!

Auch sogenannte Kipppunkte, so sie denn überhaupt existieren, können dabei nicht erreicht werden. Allerdings sollte man ruhig und überlegt ohne Hast, die anthropogenen CO2 Emissionen bis Ende dieses Jahrhunderts deutlich verringern.

Dazu ist auch mit Techniken wie CCS (Carbon Capture and Storage), einfangen und sicheres Speichern von CO2 in tiefen Gesteinsformationen die weitere Nutzung auch fossiler Brennstoffe durchaus technisch bereits nachgewiesen möglich.

Es gibt keinen Klimaalarm! Keinen Grund für Panik! Aber durchaus Anlass für rationales Handeln!

Der geneigte Leser kann auch für einen anderen Anteil als 80% anthropogene Erwärmung den Faktor f bestimmen und wird dann eine entsprechende Erwärmung durch CO2 rechnerisch erhalten (siehe weiter unten).

Zum Abschluss soll auch der jetzt abgeleitete Wert von DeltaT(max) = 2.0 °C als Folge der anthropogenen Emission von CO2 für die zu erwartende globale mittlere Temperatur in 100 Jahren mit dem Wert des IPCC für RCP 4.5 verglichen werden:

Delta T(ICCP, RCP 4.5, t=Jahr 2100) = 1,8 °C (wahrscheinlichster Wert) mit einer Varianz von

Delta T (max) = (1,1 – 2,6) °C im Jahr 2100.

Die Übereinstimmung mit unseren einfachen Überlegungen auf der Basis der heutigen gemessenen Daten ist überzeugend!!

Geht man davon aus, dass von dem bisher seit dem Ende der Kleinen Eiszeit gemessenen Temperaturanstieg nur 50% statt 80% anthropogenen Ursprungs sind, was durchaus realistisch ist, die andere Hälfte natürlichen Ursprungs, so erhält man wie man leicht erkennt eine Grenztemperatur von nur noch

2,0 Grad C x 50%/80% = 1,25 Grad C,

also deutlich unter den im Pariser Vertrag geforderten 1,5 Grad C und dies bei gleichbleibenden Emissionen von 34 Gt CO2 pro Jahr wie heute. Annahme ist natürlich wie zuvor, dass die Lebensdauer tau bei 50 Jahren bleibt und nicht länger wird. Derzeit spricht jedoch nichts dagegen. Es gibt sogar physikalische und biologische Gründe, die in Zukunft für eine Verkürzung der Lebensdauer sprechen.

In diesen Überlegungen sind Veränderungen der Sonnenstrahlung und Sonnenaktivitäten, Sonnenflecken, nicht eingeschlossen. Viele Sonnenforscher gehen davon aus, dass die Anzahl der Sonnenflecken in den nächsten Fleckenmaxima in diesem Jahrhundert zurückgehen werden, was eine Reduktion der globalen Erdtemperaturen um zusätzlich ca. -0,5 °C bedeuten würde. Somit in jedem Fall also insgesamt eine Temperaturerhöhung in diesem Jahrhundert von unter 1,5 °C seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1900.

Damit die letzte Generation wirklich die letzte sein wird, ist den Menschen eine wahrscheinlichere Möglichkeit als das Klima gegeben: z.B. ein Atomkrieg oder eine nicht beherrschbare Virusinfektion aus welchem Labor oder von welchem Tier auch immer.

Die Umweltverschmutzung z.B. mit Plastik, die Überfischung der Meere, die Ausbeutung aller Ressourcen, die unsere Erde bietet, sind Themen denen wir uns intensiv widmen müssen. Wir haben schließlich nur diese eine Erde! Der Mars ist mit Sicherheit keine Alternative für die Erdbevölkerung!

Damit zeigen auch diese einfachen Überlegungen:

ES GIBT KEINEN KLIMAALARM!!!

PDF hier:

Filed under: CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Kohlendioxid Konzentration, Wissenschaft, , , , , , ,

Die große Energiekrise … und wie wir sie bewältigen können; Buchbesprechung

Die große Energiekrise … und wie wir sie bewältigen können

Autor: Fritz Vahrenholt

Verlag: Langen-Müller 2023

Eine Buchbesprechung

Um es vorweg zu betonen:

Es ist ein ausgezeichnetes – das Beste das ich in diesem Zusammenhang kenne – Sachbuch zur Energieproblematik in Deutschland. Es beschreibt sachlich pointiert auch für Nichtfachleute Nutzung, Ausstieg aus den fossilen Rohstoffen Erdgas, Erdöl, sowie den Einstieg in die erneuerbare Energiegewinnung mit Wind und Sonne.

Ein Kapitel zur Kernkraft beschreibt deren Einsatz in allen Industrieländern außerhalb Deutschlands.

Der Einsatz von Wasserstoff als Speicher, sein Ersatz für natürliches Gas und die Art seiner Gewinnung ist natürlich ebenso Inhalt dieses Buches.

Die Ausstiegsszenarien und ebenso die Problematik der Erneuerbaren werden kritisch beleuchtet.

Ein Vergleich mit den USA, Kanada, arabischen und asiatischen Ländern und deren Nutzung auch und gerade von Fracking Gas, sowie die deutschen Vorkommen und dessen Verbot der Förderung unter ideologischen politischen Aspekten zum Nachteil Deutschlands werden beschrieben.

Dabei wird die Nutzung der fossilen Brennstoffe unter Einbeziehen der Abscheidung des entstehenden CO2 und Speicherung in tiefen Gesteinsformationen einbezogen.

Die ideologischen Aspekte und die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft des Verbotes der Gewinnung von Fracking Gas und der frühzeitige Ausstieg aus der fossilen Energiegewinnung werden überzeugend dargestellt.

Ein ausführliches Kapitel befasst sich sehr sachlich mit dem überzogenen Klimaalarm, der zu dem deutschen Irrweg führt und dem kein einziges Land, eventuell außer Österreich zu folgen gewillt ist. Es zeigt auf, dass unter Berücksichtigung und Einhaltung der Klimaziele eine rationalere Behandlung auch aus Kostengründen angezeigt wäre, vor Allem ohne die Energieversorgung und den Wohlstand in Deutschland zu gefährden.

Zum Ende des Buches stellt der Autor zusammenfassend dar, wie eine sinnvolle Energiewirtschaft zum Wohle der Bevölkerung und des Klimas in Zukunft gestaltet werden könnte.

Noch einmal: Dieses Buch gehört zum absoluten Muss der Lektüre für alle noch rational denkenden Menschen, die an der zukünftigen Entwicklung Deutschlands interessiert sind.

Dr. Rainer Link

Im März 2023

PDF: https://rlrational.files.wordpress.com/2023/03/die-grosse-energiekrise-vahrenholt.pdf

Filed under: Energiewende, Erneuerbare Energien, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Photovoltaik, Kernkraft, Wasserstoff, Windenergie, , , ,

CO2 Grenzwert in der Atmosphäre in Abhängigkeit von seiner Lebensdauer

Dr. Rainer Link, Physiker

Das von den Menschen anthropogen in die Atmosphäre im Wesentlichen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe emittierte CO2 wird nach einer bestimmten Zeit durch Vegetation und Ozeane wiederaufgenommen. Die typische Angabe für die Verweilzeit ist die Lebensdauer, die Zeit in der die Konzentration um einen Faktor 1/e=0,3679 abgenommen hat.

Die Veränderung der Konzentration von CO2 wird beschrieben einmal durch diese Abnahme, die wie bei all diesen Vorgängen exponentiell verläuft und zum anderen der Emission pro Zeiteinheit in die Atmosphäre.

 dC(t)/dt = – C(t)/tau + dE/dt                                                                    (1)

Dabei ist tau die Lebensdauer von CO2 in der Atmosphäre und C(t) die von den Menschen (anthropogen) hervorgerufene zeitabhängige Konzentration. dC(t)/dt ist ihre zeitliche Veränderung.

-C(t)/tau ist die Abnahme der anthropogen verursachten Konzentrationsänderung von CO2 und dE(t)/dt der pro Zeiteinheit in die Atmosphäre emittierte Betrag.

Es werden hier nur die durch den Menschen verursachten Anteile berücksichtigt, die sich zusätzlich zur vorindustriellen Konzentration in Höhe von ca. 280 ppmV CO2 addieren. Dabei ist davonausgegangen, dass die vorindustrielle Konzentration einem Gleichgewichtszustand entsprach, in dem der natürliche Austausch von CO2 in der Atmosphäre im Wesentlichen mit der Vegetation und den Ozeanen erfolgte.

Die Lösung der Differentialgleichung (1) wird vereinfacht, wenn man annimmt,

dass die anthropogene Emission pro Zeiteinheit konstant gleich dE/dt=Ec ist, ebenso wie die Lebensdauer tau. Natürlich ist dies eine Näherung, die jedoch das Verhalten der Konzentration und wie man sehen wird, den Grenzwert qualitativ gut beschreibt.

Die Lösung der Gleichung (1) lautet:

C(t)=tau*Ec*(1-e-t/tau)                                                                                (2)

Die Emission Ec(t) von CO2 in die Atmosphäre beträgt seit Jahren 4,4 ppmV/Jahr.

Das IPCC gibt in seinem fünften Sachstandsbericht Werte für tau zwischen 30 und 100 Jahren an.

Der wahrscheinlichste Wert für Tau beträgt 50 Jahre.

In den folgenden Graphiken ist die Situation C(t) in ppmV als Funktion der Zeit t in Jahren ab 2020 für die Werte Ec=4,4 ppmV/Jahr, tau =50 und 80 Jahre dargestellt, ausgehend von der Konzentration 400 ppmV, die bis 2020 gemessen wurde.

Der zugehörige Grenzwert beträgt 500 ppmV (630 ppmV) an Konzentration von CO2 in der Atmosphäre, wenn die Lebensdauer bei 50 (80) Jahren bleibt und die anthropogene Emission von 4,4 ppmV/Jahr nicht vergrößert wird.

Dieser Zustand 500 (630) ppmV wird nicht einmal erreicht. Die fossilen Reserven an Brennstoffen betragen nur etwa 1.250 Gt Kohlenstoff, die umgerechnet in ppmV CO2 Emission in 133 Jahren bei 4,4 ppmV/Jahr verbraucht sind.

Umrechnung: 1 ppmV CO2 entspricht 2,131 Gt C

Entsprechende Grenzwerte lassen sich mit einer einfachen Excel Tabelle auch für andere Lebensdauern z. B. tau = 30 und 80 Jahre berechnen.

Lebensdauer in Jahren305080
Ca. Grenzwert in ppmV420500630

In der nächsten Tabelle wird für den wahrscheinlichsten Wert der Lebensdauer von 50 Jahren mit dem Grenzwert 500 ppmV, gemäß der von allen Klimawissenschaftlern anerkannten Gleichung (3) für die global gemittelte Temperaturänderung dT als Funktion der Konzentration von CO2 in der Atmosphäre angegeben. Den bei Verdopplung der Konzentration erreichten Temperaturwert nennt man die Sensitivität von CO2. Damit können die damit verbundenen heutigen Temperaturwerte und die bei Erreichen des Grenzwertes einfach berechnet.

dT=f*ln(C(t) /280)                                                                                     (3)

Dazu wird zunächst der Wert für f aus der heutigen globalen Temperaturänderung dT(2018) seit vorindustriellem Wert und der heutigen Konzentration C(2018) bestimmt. Dabei beinhaltet f sowohl den direkten Einfluss von CO2 in der Atmosphäre als auch alle Rückkopplungen durch Wasserdampf etc.

Die heutige globale Temperaturänderung (Temperaturanomalie) beträgt gemessen 1,16 °C. Man geht jedoch davon aus, dass nur ca. 50 % durch anthropogen emittiertes CO2 verursacht wurden, 50% natürlichen Ursprungs sind. In der Tabelle sind die folgenden Werte für 0,58, 0,8 und 1,16 °C durch CO2 verursacht angegeben

Damit erhält man die Sensitivität für CO2 bei Verdopplung seiner Konzentration von 280 auf 560 ppmV.

dT (CO2 – Sensitivität) = f * ln(560/280))

Ebenso ergibt sich die Temperaturänderung, die von 280 ppmV bis zum Erreichen des Grenzwertes zu erwarten ist.

dT(Grenzwert) = f* ln(Grenzwert/280)

dT(t=2018)/°C0,580,81,16
C(t=2018)/ppmV400400400
f/°C1,632,243,25
CO2 –Sensitivität/°C1,131,552,25
dT(Grenzwert)/°C0,941,31,88
dT(2118)- dT(2018)/°C0,360,50,72

Die global gemittelte Temperaturerhöhung bleibt bis zum Erreichen des Grenzwertes von 500 ppmV bei einer angenommenen Lebensdauer von 50 Jahren allemal unter der im Übereinkommen von Paris 2015 (COP21) angestrebten 2°C Ziel – selbst wenn man annimmt, dass die bis heute gemessenen 1,16 °C nur auf die Erhöhung der CO2 Konzentration zurückzuführen ist.

Selbst das IPCC geht davon aus, dass mindestens 30% der Temperaturerhöhung natürlichen Ursprungs sein müssen (ergibt ca. 0,8°C).

Damit bleibt man auch beim weiter so emittieren unter dem 1,5° C Ziel von COP24 in Katowice 2018.

Rechnung:

dC(t)/dt = – C(t)/tau + dE/dt                                                            (1)

C(t): Anthropogen erzeugte CO2 Konzentration in der Atmosphäre

C(t=0) = 0

Lebensdauer anthropogenes CO2 in der Atmosphäre tau = const. 

Anthropogene CO2 Emission dE(t)/dt = Ec =const.

Gleichgewichtskonzentration vorindustriell Ceq(t) = 280 ppmV = const.

Gleichung (1) wird zu:

dC(t)/dt = – (C(t) – tau* Ec)/tau

Einführung einer neuen Variablen:

A(t) = C(t)-tau*Ec

Mit:

dA(t)/dt = dC(t)/dt

Folgt für Gleichung (1)

dA(t)/A(t) = -dt/tau

Integriert von 0 bis t ergibt:

ln[(C(t) – tau* Ec)/(C(t=0) – tau*Ec)] = – t/tau

Exponiert mit natürlichem Logarithmus e^lnx=x

C(t) = tau*Ec*[(1-e^(-(t/tau))]

qed

PDF Version

Filed under: CO2 Absorption, CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Temperaturmessung, Wissenschaft, , , , ,

Der Klimawandel ist an allem schuld!!

Der Klimawandel ist an allem schuld!!

Das mag nun bei vielen Veränderungen in unserem Leben durchaus der Fall sein.

Aber jegliche Wetterphänomene von zu kalt, zu warm, zu trocken, zu nass der bisher eingetretenen Klimaveränderung seit der Kleinen Eiszeit ab 1850 der anthropogenen, also vom Menschen erzeugten, Emission von Kohlendioxid zuzuschreiben, entbehrt jeder Grundlage.

Jetzt im Sommer 2021 tragen die fürchterlichen Hochwasser mit den dramatischen Zerstörungen und den mehr als 150 Toten in Deutschland dazu bei, für diese Katastrophe alleine den Klimawandel verantwortlich zu machen. Das ist angenehm für anderweitige Versäumnisse in Verwaltung und der Politik!

Mir ist natürlich bewusst, dass ich mich mit diesem Artikel einem gewaltigen Shitstorm im Internet, den Klimaalarmisten unter den Klimatologen sowie deren Anhänger aussetze.

Aber es ist ja derzeit noch nicht verboten, die sicher bisher vorhandenen klimatischen Veränderungen, vor Allem jedoch den zukünftig durch die Emission von CO2 zu erwartenden Klimawandel einer rationalen skeptischen naturwissenschaftlichen Beurteilung zu unterziehen.

Das kann sich durchaus mit dem in der Verfassung festgeschriebenen Klimagesetz ändern.

Klimawandel (Climate Change) ist heute in aller Munde: Gemeint ist ein vom Menschen im Wesentlichen durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe hervorgerufener Klimawandel. Hierzu hat natürlich der heiße Sommer 2018 beigetragen, der allerdings vom Sommer 2003 übertroffen wurde, sowie die Hochwasserkatastrophe 2021. Auch zuvor noch und zukünftig wird es heiße und auch heißere, trockenere und auch nassere Sommer geben.

Natürlich hat sich das Klima seit der Kleinen Eiszeit, die etwa 1850 zu Ende ging, geändert! Es ist um 1,1 Grad C wärmer geworden. Naturkatastrophen, wie die derzeit erlebte, könnten in Zukunft durchaus häufiger vorkommen. Aber aus diesem Jahrhundertereignis, die letzten dramatischen Überschwemmungen dieser Art an der Ahr fanden 1804 und 1910 statt, jetzt definitif daraus zu folgern, dass  derartige Ereignisse zum normalen Sommer gehören, ist zweifellos verfrüht und nicht begründet. Klima ist laut Definition die statistischen Wetterereignisse in einem Zeitraum von mindestens 30 Jahren!

Eine Liste von Hochwasser Ereignissen findet man auch auf Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Hochwasser-Ereignissen#cite_note-5

Welchen Anteil natürliche Prozesse im Klima und welche menschlichen Einflusses sind, ist die Diskussion unter den Klimawissenschaftlern. Allgemein anerkannt wird, dass zwischen 50% bis 80% des Tempertuanstiegs von 1,1 Grad C anthropogen, also vom Menschen durch Treibhausgasemission von Kohlendioxid hervorgerufen wurde, der andere Anteil natürlichen Ursprungs ist. Klar ist, dass der Anstieg von 0,5 °C bis 1940 im Wesentlichen nicht durch menschliche Aktivitäten, Emission von CO2 durch Nutzung fossiler Brennstoffe, erzeugt worden sein kann. Genau so wenig wie die Abkühlung von 1960 bis 1979 durch den Anstieg von CO2 verantwortlich sein konnte. Damals haben die Klimatologen eine neue Eiszeit vorausgesagt.

Damit kein Missverständnis aufkommt:

Natürlich trägt der Mensch durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und der damit verbundenen Emission von CO2 zu einer Erhöhung der globalen Temperatur auf der Erde bei.

Einen Artikel zum atmosphärischen Treibhauseffekt sowie weitere Beiträge zur globalen Temperaturänderung finden Sie auch auf meiner Homepage zum Klima:

www.rlrational.wordpress.com

Die öffentliche Auseinandersetzung wird inzwischen hauptsächlich von den Alarmisten unwissenschaftlich und aggressiv geführt, hat sich doch Klimaalarmismus inzwischen zu einer Religion entwickelt, die eine sachliche Diskussion nicht mehr zulässt.

Politik und Medien haben sich der alarmistischen Meinung größtenteils angeschlossen, geht es hier doch um hunderte Milliarden €, die im Spiel sind.

Bei vielen Aktivisten – auch Klimatologen – wird jedoch eine Transformation der Gesellschaft mit dem Vehikel anthropogener Klimawandel angestrebt.

Die Frage aller Fragen, die unter Physikern und Klimatologen diskutiert wird, ist die Sensitivität von CO2, d. h. die globale Temperaturerhöhung, die durch eine Verdopplung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre hervorgerufen wird. Sie bestimmt die zukünftige Veränderung des Klimas, den Anstieg der globalen Temperatur, das Abschmelzen der Eisschilde in Grönland und der Antarktis, den Meeresspiegelanstieg.

Und hier unterscheide ich mich mit vielen Physikerkollegen – wir sind nicht in der Minderheit wie man oft glauben lassen will – die sich mit der Klimaveränderung befassen und von einer maximalen Sensitivität des CO2 bei Verdopplung seiner Konzentration in der Atmosphäre von unter 1,5 °C ausgehen, von denjenigen Klimatologen, die eine Sensitivität von 1,5 bis 4,5 °C annehmen, die sie aus ihren Modellen (!!) berechneten.

Wir Skeptiker/Realisten halten uns mehr an die Messungen.

Es werden von uns nur offizielle Messungen benutzt, die allen zur Verfügung stehen, den Alarmisten und den Skeptikern. Alle Messungen sind per Mausklick im Internet zu erhalten.

Naturwissenschaft beruht darauf, dass Hypothesen, Theorien, Modelle mit den Messungen kompatibel sein müssen. Falls nicht, sind sie einfach nur falsch und gehen zurück an den Absender.

Die Modelle der Klimatologen beruhen auf gekoppelten nichtlinearen Differentialgleichungen, die nur numerisch gelöst werden können und chaotische Ergebnisse liefern, ähnlich den Wettermodellen, die nur wenige Tage das Wetter vorhersagen können.

Das bestätigt sogar das IPCC in seinem dritten Zustandsbericht (IPCC TAR, Seite 774).

Dort steht, dass man aus diesem Grund eine langfristige Voraussage des zukünftigen Klimazustandes nicht machen kann!

Steht natürlich nicht in der Zusammenfassung für Politiker (Summary for Policy Makers).

Inzwischen werden die Voraussagen Klimaalarmisten mit den Klimamodellen auch nicht mehr als solche, sondern als mögliche Szenarien bezeichnet.

Dies klingt zunächst als kleine semantische Umformulierung, rettet jedoch die Klimatologen, die sich auf Modelle beziehen davor, sich rechtfertigen zu müssen. Man hätte es schließlich nicht so wörtlich nehmen müssen, es waren eben nur Möglichkeiten.

Liest man heute eine Publikation der alarmistischen Szene, dann wimmelt es nur so von „könnte, würde, falls, …“.

Bemerkung nebenbei:

Vielleicht sollte hier auch einmal eine weitere Angelegenheit thematisiert werden, dass nämlich seitens der Alarmisten eine sinnvolle Auseinandersetzung, Diskussion der unterschiedlichen Standpunkte wie üblich in der Wissenschaft nicht gewünscht ist.

Sie, die Klimatologen, lehnen eine öffentliche Diskussion mit den Skeptikern kategorisch ab. Es scheint, als ob sie den Argumenten der Skeptiker nicht wirklich ihre Sicht der Dinge glaubhaft entgegenhalten könnten.

Eigentlich schon ein wenig armselig.

Skeptiker werden auch Leugner genannt, wie idiotisch!

Welcher Physiker bei Verstand wird einen Atmosphärischen Treibhauseffekt oder den Klimawandel leugnen. Die Alarmisten/Aktivisten nutzen diese Bezeichnung, um die Skeptiker in die Nähe der Holocaust-Leugner zu rücken.

Aber wie sagte der Chefökonom des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung in einem Interview zur Neuen Züricher Zeitung (NZZ) – das Internet vergisst nicht!

IPCC Leitautor Prof. Otmar Edenhofer in einem

NZZ Interview vom 14.11.2010:

„… Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Es geht also schon lange nicht mehr um Klimaschutz, sondern um die Umverteilung des Reichtums in der Welt (Gesellschaftliche Transformation) und um unseren Lebensstandard.

Politische Aktivisten, die sich als Wissenschaftler verkleidet haben, missbrauchen oft die Wissenschaft für politische gesellschaftsanschauliche Veränderungen.

Das gilt ebenso für Al Gore, seine Jünger, die meisten Journalisten ohne wissenschaftliche Ausbildung und ganz zu schweigen von Schauspielern, z. B. DiCaprio, die sich als großartige Verkünder sehen.

Diese zuletzt genannten Protagonisten des Klimawandels haben von Klimawissenschaft, der Physik der Atmosphäre, überhaupt keine Ahnung, aber sind große Meinungsführer.

Das gilt auch für Greta Thunberg oder Luise Neubauer, für Extinction Rebellion und die Friday for Future Bewegung.

Warum die Politik sich den Klimaalarmismus zu eigen gemacht hat, ist bei der derzeitigen Einstellung der Medien, auch des Öffentlichen Rundfunks, leicht nachzuvollziehen.

Man kann es nicht oft genug wiederholen:

  • Die Behauptung, 97% der Wissenschaftler sind sich bezüglich des Klimawandels einig, ist zwar richtig, aber sie bezieht sich nur auf die Aussage in begutachteten Veröffentlichungen, in denen die Meinung vertreten wird, dass der Mensch zum Klimawandel beiträgt, also nicht, ob dies zu einem Klimaalarm führt. Insofern gehöre ich mit meinen Veröffentlichungen auch zu diesen 97%! Die alarmistische Meinung wird nur von etwa 30% in begutachteten Veröffentlichungen vertreten!
  • Alleine die Bezeichnung CO2 sei ein umweltschädliches Gas zeugt vom mentalen Defizit (=Dummheit) vieler Protagonisten. CO2 dient über die Photosynthese der Ernährung der Pflanzen und produziert gleichzeitig dabei den Sauerstoff in unserer Atmosphäre: Ohne CO2, ohne Wasser und Sonnenlicht keine Pflanzen, keine Menschen!!
  • Satellitenmessungen der NASA haben ergeben, dass die Erde zwischen 1982 bis 2009 um 25-50 % grüner geworden ist, davon 70 % durch die erhöhte Konzentration von CO2 in der Atmosphäre. Bis zu einer Konzentration von 1200 ppmV (derzeit 420 pppmV) wachsen und gedeihen grüne Pflanzen nahezu proportional! Unter 150 ppmV sterben diese Pflanzen ab und wir mit ihnen.
  • Eine Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass die Reduzierung der CO2 Emissionen bis 2030 zu der sich die Länder freiwillig in Paris verpflichtet haben (ohne Folgen bei Nichteinhaltung) nur zu einer Reduzierung der globalen Temperatur von 0,05 °C führt! Dafür verpflichteten sich die Industriestaaten 1.000 Milliarden US $ zur Verfügung zu stellen, um Entwicklungsländer beim Klimaschutz behilflich zu sein.
  • Die Sonne schwächelt! Das wird dazu führen, dass zusätzlich zur Erhöhung der bisherigen globalen Temperatur von 1,1 Grad C seit 1850 und bis Ende dieses Jahrhunderts noch maximal 1,2 Grad C (gemäss heutigem Anstieg der globalen Temperaturen in  Satelliten Messungen), eine Abkühlung durch die bevorstehende Abnahme der Sonnenflecken zu erwarten ist. Diese wird in diesem Jahrhundert zwischen -0,3 bis – 0,5 °C betragen. In Summe führt dies zu einer globalen Temperaturerhöhung in diesem Jahrhundert von maximal noch ungefähr 0,7-0,9 °C. Das heißt sie bleibt insgesamt seit 1850 unter den ursprünglich vom PIK geforderten 2 Grad C und dies auch ohne Reduktion der anthropogenen CO2 Emissionen!
  • Von Klimaalarm zu reden ist unwissenschaftlich und unzutreffend!! Statt mit aller Macht die CO2 Emissionen, koste es was es wolle, zu reduzieren, sollten wir unser Geld für die erforderlichen Anpassungen an unvermeidliche Klimaveränderungen und echte Umweltprobleme ausgeben!

Und eines sollte doch uns allen klar und bewusst sein:
Eine Reduktion der CO2 Emissionen reduziert die bereits eingetretenen Klimaveränderungen keineswegs! Geld kann man nur einmal ausgeben, und anstatt einer nicht erforderlichen weit überzogenen Reduktion der CO2 Emissionen, sollte man sein Vermögen sinnvollerweise auf eine Vermeidungsstrategie der Folgen eines natürlichen oder anthropogen verursachten Klimawandels verwenden! Überschwemmungen oder Feuerbrünste und deren tragische dramatische Folgen müssen in wohlhabenden, zivilisierten und technisch gut ausgerüsteten Gesellschaften doch auf jeden Fall vermeidbar sein.

Filed under: C4 Pflanzen, CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Wissenschaft, , , , , , , , ,

Zur Auslegung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz, Mai 2021

Das Bundesverfassungsgericht unter Vorsitz von Prof. Dr. Stephan Harbarth hat entschieden, dass auch die Planungen zum Klimaalarm über das Jahr 2030 hinaus Verfassungsrang besitzen, im Sinne des #20a Grundgesetz.

Es hat in seiner Begründung entschieden, dass dem Klimaschutzgesetz – mit seinem durch nichts gerechtfertigten Klimaalarm – Verfassungsrang zugebilligt wird.

Nun bin ich kein Jurist, aber wahrscheinlich gehört dazu auch bald das Verbot, eine Meinung zu vertreten, die diesen Klimaalarm unter wissenschaftlichen Aspekten als nicht existent betrachtet.

Das Bundesverfassungsgericht hat mit diesem Urteil unserer Verfassung einen schlechten Dienst erwiesen, indem es der Exekutive in Angelegenheiten des Klimaalarms die Möglichkeit gegeben hat, von der Verfassung garantierte Freiheitsrechte, z. B. der freien Meinungsäußerung, dramatisch einzuschränken.

Aber das Bundesverfassungsgericht hat auch einen Sargnagel in unser Verständnis von Wissenschaft geschlagen, dass nämlich eine Theorie/Hypothese durch Beobachtungen/Messungen/Experimente verifiziert werden muss.

Das Bundesverfasungsgericht hat es nicht einmal für nötig befunden, Wissenschaftler, die einen Klimaalarm auf Grund der Messungen nicht als realistisch betrachten, überhaupt anzuhören!

Das Bundesverfassungsgericht ist auf die Aussagen der Klimaalarmisten, des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, PIK, des Bundesumweltministeriums und des IPCC hereingefallen und hat sie als absolute Grundlage für seine Entscheidungen erkoren.

Auf Institute und Einrichtungen hat es also seine Entscheidung gegründet deren Existenz maßgeblich von einem propagierten Klimaalarm abhängt. Obwohl das IPCC durchaus eine Bandbreite in den Vorhersagen zulässt, die eben nicht zu erheblichen, alarmistischen Klimaveränderungen führt.

Der Klimaalarm beruht derzeit nur auf theoretischen Modellen, die einmal aus mathematisch/physikalischen Gründen auf Grund der die Atmosphäre beschreibenden Gleichungen (gekoppelte nichlineare Differentialgleichungen) ein zukünftiges Klima nicht vorhersagen können (ähnlich den chaotischen Aspekten der Wettervorhersage), zum anderen die Messungen der derzeitigen globalen oder regionalen Temperaturen nicht reproduzieren können!

Abbildung Climate Etc., Judith Curry

(Siehe auch meine Homepage

https://rlrational.wordpress.com/2021/05/03/klimawandel-eine-rationale-diskussion/)

Das Bundesverfassungsgericht hat nicht einmal in Erwägung gezogen, dass die global gemittelten Temperaturen abnehmen oder nicht wesentlich steigen könnten, z. B. bedingt durch Abnahme der Sonnenaktivität (NASA) in den nächsten Jahrzehnten und dies trotz Zunahme der Kohlendioxid- (CO2-)Konzentration in der Atmosphäre.

Genauso wenig hat es brücksichtigt, dass höhere CO2 Werte die Erde erheblich grüner werden lassen, wie die NASA mit Satellitenmessungen nachgewiesen hat (Photosynthese).

Eine Erhöhung der derzeitigen Konzentration des CO2 von ca. 410 ppmV (410 CO2 Moleküle pro 1 Million Luftmolekülen) um den Faktor 3 erhöht das Wachstum der grünen Pflanzen gleichermaßen (Photosynthese).

Klimaalarm auf Grund der anthropogenen CO2 Emission ist inzwischen eine Religion!!

Wie wird das Bundesverfassungsgericht eigentlich darauf reagieren, wenn zutrifft, dass meine skeptischen Kollegen Physiker und Naturwissenschaftler, die wir finanziell nicht von einem propagierten Klimaalarm abhängen, recht behalten?!

Wir stellen den hysterischen Klimaalarm und die politisch ökonomischen Folgen in Frage, die zweifellos zu einer Vernichtung unseres Wohlstandes mit allen soziologischen Folgen in den nächsten Generationen führen werden. Aber wir leugnen weder, dass sich das Klima ändert (welch idiotische Unterstellung), noch dass der Mensch derzeit neben den natürlichen Einflüssen in etwa gleichem Masse zum Klimawandel beiträgt.

Und wir befinden uns nicht in der Minderzahl!

Nun, das Verfassungsgericht befindet sich im Gleichklang mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche, das ebenfalls das Klima zum Alarm erhoben hat.

Dann wird man ja wohl auch davon ausgehen können, dass dieser Klimaalarm wissenschaftlich nicht zu halten ist!

Denn wenn die katholische Kirche ein wissenschaftliches Statement abgegeben hat, stellte sich stets das Gegenteil als Wahrheit heraus.

Erinnern wir uns an die Auseinandersetzung der katholischen Kirche im Jahre 1633 mit dem heliozentrischen Weltbild von Kopernikus und Galileo, dem Beginn der modernen Wissenschaften.

Galileo Galilei wurde von der Inquisition verurteilt, sein durch Beobachtungen bestätigtes Weltbild zu widerrufen.

Nur durch die Milde des Papstes Urban endete er nicht im Kerker, sondern erhielt nur Hausarrest.

Immerhin: Galieleo ist nach fast 400 Jahren von der katholischen Kirche unter Papst Johannes Paul II. rehabilitiert worden.

Schade, dass Galileo Galilei das nicht mehr erleben durfte.

Dr. Rainer Link, Physiker

Filed under: Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Wissenschaft, , , , , , , , , , ,

Klimawandel – Eine rationale Diskussion

In diesem Beitrag möchte ich auf Anregung einiger Kollegen aus dem skeptischen Klimalager noch einmal die wesentlichen Aspekte der Diskussion um den menschengemachten Klimawandel zusammenfassen.

Der Beitrag ist in folgende Abschnitte und Kapitel gegliedert:

Faktencheck

Übersicht

Themen

A) Klimarevolte in Afrika

B) Kosten-Nutzen-Analyse der Vereinbarung von Paris, 2015 COP21

C) Klimamodelle und ihre Relation zu Messungen

D) Spezielle Themen

a) Die Erhöhung der globalen Temperatur

b) Das Ansteigen des Meeresspiegels.

c) Der Beitrag der Sonne zur Klimaerwärmung

Faktencheck

In diesem Abschnitt sind alarmistischen Vorhersagen einem Faktencheck zusammengefasst gegenübergestellt. In den Kapiteln A-D werden diese Aspekte ausführlich diskutiert.

  • Alarmistische Aussage: Klimamodelle sind realistische Beschreibungen zukünftigen Verhaltens des Klimas bis 2100 und darüber hinaus!
  • Faktencheck: Klimamodelle können eine Voraussage auf Grund der Struktur der zu lösenden Gleichungen nicht leisten. Sie sind nicht in der Lage die Wolkenbildung oder andere wichtige Klimaerscheinungen wie El Nino, La Nina, sonstige Meeresströmungen, die einen starken Einfluss auf das globale Klima haben, vorausschauend zu erklären.
  • Alarmistische Aussage: In diesem Jahrhundert (1°C haben wir bereits erreicht) wird die Temperatur zwischen 0,5-3,5°C ansteigen!
  • Faktencheck: Es werden deutlich unter 0,5°C sein unter Verbrauch aller Reserven an fossilen Brennstoffen
  • Alarmistische Aussage: Der Meeresspiegel wird in diesem Jahrhundert um 1,2-6,0 m ansteigen.
  • Faktencheck: Der Meeresspiegel steigt seit hunderten Jahren beständig mit ca. 30-35 cm /Jahrhundert an. Ein verstärkter Anstieg ist derzeit nicht zu erkennen. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass der Meeresspiegel in den vor uns liegenden 80 Jahren bis 2100 über 50 cm ansteigen könnte.

Und einige weitere Fakten zum Klimawandel:

  • Die Bezeichnung CO2 sei ein umweltschädliches Gas zeugt vom mentalen Defizit (=Dummheit) vieler Protagonisten. CO2 dient über die Photosynthese der Ernährung der Pflanzen und produziert gleichzeitig dabei den Sauerstoff in unserer Atmosphäre: Lebenswichtig?! Oder?!
  • Satellitenmessungen der NASA haben ergeben, dass die Erde zwischen 1982 bis 2009 um 25-50 % grüner geworden ist, davon 70 % durch die erhöhte Konzentration von CO2 in der Atmosphäre.
  • Eine Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass die Reduzierung der CO2 Emissionen, zu der sich die Länder in der Pariser Vereinbarung COP21 2015 freiwillig verpflichtet haben (ohne Folgen bei Nichteinhaltung), bis 2030 nur zu einer Reduzierung der globalen Temperatur von 0,05 °C führt! Dafür verpflichteten sich die Industriestaaten 1.000 Milliarden US $ zur Verfügung zu stellen, um Entwicklungsländer beim Klimaschutz behilflich zu sein.
  • Die Sonne schwächelt! Das wird dazu führen, dass zur Erhöhung der globalen Temperatur durch anthropogenes CO2 von weniger als 1,5 °C seit 1850 – davon sind bereits 1°C erreicht – eine Abkühlung der Sonne zu erwarten ist. Dies kann ab heute zwischen -0,3 bis – 0,5 °C betragen. In Summe führt dies zu einer Temperaturerhöhung in diesem Jahrhundert von deutlich unter 0,5 °C.

Und dies soll zu einem Klimaalarm führen??!!

Die Bevölkerung allerdings scheint langsam zu ahnen, welchem Irrsinn sie hier aufsitzt.

Weiterlesen PDF:

Klimawandel eine rationale Diskussion neu 190118

 

 

Filed under: C3 Pflanzen, C4 Pflanzen, CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , , , , ,

KISS, keep it simple and stupid!

Behandle es einfach und begreifbar!

Globale Temperaturen und Klimaalarm

In diesem Artikel will ich beschreiben, wie eine einfache Relation, von allen Klimaforschern anerkannt – auch den Klimaalarmisten (*) – den Einfluss der Kohlenstoffdioxid (CO2) Konzentration in der Atmosphäre auf die globale Temperaturentwicklung bewirkt.

(*) Hans Joachim Schellnhuber, Selbstverbrennung, 2015, C. Bertelsmann Verlag, S. 56-57;

(*) IPCC Third Assessment Report, The Physical Basis, 2001, S 358

Der Klimawandel hat erstens natürliche (größer 20%) und zweitens vom Menschen verursachte Einflüsse (kleiner 80%).

Der menschliche/anthropogene wird gemäß weitgehend übereinstimmender Meinung der Klimaforscher durch die Emission von CO2 in die Atmosphäre durch Energiegewinnung aus fossilen Kraftstoffen hervorgerufen. Die Frage ist, wie groß ist der Anteil der menschlichen Aktivität und welcher Anteil ist auf natürliche Prozesse zurückzuführen, Sonne, Wolken, Ozeanströme.

Und hier unterscheiden sich die Klimaalarmisten und die Klimarealisten (zu denen ich gehöre).

Mit Klimamodellen, sogenannten Atmosphäre/Ozean gekoppelten Rechenmodellen versucht man eine Vorhersage oder zumindest die Möglichkeiten der zukünftigen Klimaentwicklung vorherzusagen. Und dies nicht nur auf eine Veränderung zu berechnen z. B. die Temperatur, sondern auf alle klimarelevanten Größen wie Meeresströmungen, Eisbedeckungen, etc., und dies dazu noch auf wenige 100 km2 regional. Das bedeutet eine unglaublich komplexe mathematische Berechnung, die nur numerisch gelöst werden kann.

Das versagt aus ganz einfachem Grund, da die zugrundeliegenden mathematischen Relationen dies ähnlich wie bei der Wettervorhersage nicht zulassen.

(Sie sind sogenannte quadratische Differentialgleichungen 2.Ordnung, die zu chaotischen Ergebnissen führen, ist jedoch für unsere Überlegungen hier nicht wichtig).

Darüber sind sich ebenfalls alle Klimaforscher prinzipiell im Klaren.

Das Ergebnis der Modelle in Bezug auf die Temperaturentwicklung stimmt schon heute nicht mit den Messungen überein.

Des Weiteren streuen die Modelle in den Vorhersagen bei der Verdopplung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre so ungemein – zwischen 1,5 bis 5 °Celsius Temperaturerhöhung – dass eine politische Aktion hierauf schon gar nicht bauen sollte, was allerdings trotzdem mit Vehemenz gemacht wird und unglaubliche Folgerungen für die menschliche Lebensweise, Ökonomie, nach sich zieht.

Dabei gibt es wirkliche Umweltprobleme, die angegangen werden müssten. Klimawandel gehört nicht dazu, wie ich im Folgenden auch ausführen werde!

Die Modelle erfordern derart hohe Rechenleistungen, dass nur die großen Rechenzentren dies überhaupt bereitstellen können. Und selbst auf diesen dauern die Rechnungen Monate.

Kein Physikinstitut kann diese Modelle so einfach mal nachrechnen, geschweige denn ein kritischer Physiker, ausgestattet mit neuestem PC. Vor Allem ist zu hinterfragen, was waren die Annahmen, die den Rechnungen zugrunde lagen?

Einer der bedeutendsten Physiker des vergangenen Jahrhunderts war Richard Feynman.

Eine seiner wichtigen Aussagen war:

Wenn Du etwas nicht einfach beschreiben kannst, hast Du es nicht verstanden!

Nun will ich also versuchen, mit Feynman und KISS den globalen Temperaturanstieg dT, d. h. die Änderung der globalen Temperatur dT in Abhängigkeit von der CO2 Konzentration K (CO2) im Verhältnis zur vorindustriellen Zeit in der Atmosphäre zu beschreiben.

Die Rechnung dazu bleibt einfach – soweit es geht.

Wenn man sich nämlich darauf beschränkt, nur den Effekt des anthropogen emittierten CO2 und nur in Bezug auf die global gemittelte Temperaturerhöhung zu berechnen, so kann man hierfür eine einfache allgemein anerkannte Gleichung benutzen,

Diese allgemein anerkannte Relation lautet:

dT= f*ln (K(Zeitpunkt)/K(vorindustriell))

(Bemerkung: Die logarithmische (ln) Abhängigkeit resultiert aus der bereits nahezu gesättigten Absorption der Schwingungsbanden von CO2. Jeder neu hinzukommende CO2 Anteil hat eine geringere Wirkung als der vorherige.)

f ist ein noch zu bestimmender, im betrachteten Temperaturbereich konstanter Faktor.

Zeitpunkt ist z. B.  heute, K(heute), oder

wenn die Konzentration K von CO2 um das Doppelte K(2*CO2) = 560 ppmV gestiegen ist, relativ zur vorindustriellen Zeit K(vorindustriell)=280 ppmV (280 CO2 Moleküle pro 1 Million Moleküle in der Atmosphäre).

dT ist die durch CO2 Emission bewirkte Temperaturänderung.

Der Faktor f beschreibt nicht nur die alleinige Wirkung von CO2, sondern auch alle Verstärkungs- oder Abschwächungsfaktoren infolge der von CO2 hervorgerufenen Temperaturänderungen!

Der natürliche Logarithmus (ln) ist im Rechner auf jedem Handy im mitgelieferten App auf der „loge“ Taste zu finden.

Nun zurück zur Relation der globalen Temperaturerhöhung dT als Funktion der CO2 Konzentration:

Die zwischen 1850 seit Aufzeichnungen bis heute 2020 gemessene mittlere globale Temperaturerhöhung (dT) seit Ende der „Kleinen Eiszeit“ um 1850 beträgt ca. 1,1 °Celsius.

Die heutige gemessene CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt 410 ppmV.

Also:

dT=1,1°C=f*ln (410/280) = f*0,381, damit f = 2,88 °C

Dabei wurde angenommen, dass die gesamte Temperaturerhöhung durch anthropogene Emission von CO2 hervorgerufen wurde, was sicherlich nicht stimmt, denn ein nicht unbeträchtlicher Anteil ist natürlichen Ursprungs. Man ist allgemein der Meinung, dass der anthropogene Anteil (a) weniger als 80% davon beträgt, also a kleiner als 0,8 ist.

Insofern muss die vorherige Gleichung für den Beitrag von CO2 etwas modifiziert werden:

dT= a*1,1 °C = f*0,381 oder

f= a*1,1/0,381=2,88*a in °C

Sehr wichtig ist die Beantwortung der Frage, wie hoch steigt die Temperatur, wenn man die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre verdoppelt, die sogenannte Transiente Climate Sensitivity TCS. Diese wird bei etwa gleicher Emission von CO2 wie gegenwärtig gegen Ende dieses Jahrhunderts erreicht.

dT (2*CO2) = 2,88*a*ln (560/280) = 2,88*a*ln (2),

dT (2*CO2) = 2,0*a in °C

Also z. B.:

a=1

die gesamte globale Temperaturerhöhung wird durch die menschliche CO2 Emission erzeugt.

dT (2*CO2) = 2,0 °C

davon bis heute 1,1 °C erreicht, also noch 0,9 °C bis zur Verdopplung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre auf 560 ppmV, etwa Ende dieses Jahrhunderts.

a=0,8

80% der globalen Temperaturerhöhung wird durch den Menschen erzeugt, 20% sind natürlichen Ursprungs, bis heute 1,1 °C mal 0,8 gleich 0,88 °C durch Emission von CO2 durch den Menschen.

dT (2*CO2) = 1,6 °C

also noch 0,72 °C vor uns bis zum Ende dieses Jahrhunderts.

a=0,4

40% der globalen Temperatur, also bis heute 1,1*0,4 °C = 0,44 °C vom Menschen erzeugt:

dT (2*CO2) = 0,8 °C

das wären dann nur noch 0,8-0,44 °C = 0,36 °C bis zum Ende dieses Jahrhunderts.

Je geringer der noch zu bestimmende menschliche Einfluss sein wird, umso geringer somit die vor uns liegende globale Temperaturerhöhung bis zur Verdopplung der atmosphärischen CO2 Konzentration.

Natürlich wird eine noch ausstehende Erhöhung von 0,9 °C globaler Temperaturerhöhung (a=1.0) zu einer deutlichen Veränderung unseres Klimas beitragen.

Bei 0,72 °C Erhöhung (a=0,8) wird der Effekt gegenüber heutigen Klimazuständen nur zu erträglichen Änderungen führen.

Bei a=0,4 mit noch 0,36 °C bis zum Ende dieses Jahrhunderts gehen die Klimaveränderungen mehr oder weniger im allgemeinen natürlichen Klima-Rauschen unter.

In allen Fällen muss man sich jedoch fragen: Worin besteht eigentlich der von den Alarmisten beschworene Klimaalarm?

Die Antwort lautet: Aus heutiger Sicht gibt es ihn, den Klimaalarm, nicht!!!

PDF Druck:

Auch veröffentlicht unter:

https://kaltesonne.de/kiss-keep-it-simple-and-stupid

Filed under: CO2 Absorption, CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , ,

CO2: Der Stoff von dem wir leben – eine Lobeshymne

Patrick Moore, Mitbegründer von Greenpeace, inzwischen aus diesem Verein ausgetreten, hat in eindringlichen Worten seinen Werdegang bei Greenpeace beschrieben, warum er diese Organisation verlassen hat und warum wir froh sein sollten, dass es CO2 gibt und zwar mindestens in den Mengen, die wir heute als Konzentration in der Erdatmosphäre vorfinden.

Vortrag auf GWPF, URL siehe in den PDF Dateien.

Es lohnt sich seinen Artikel  von 2015 zu lesen, er ist interessant und hilfreich, die Bedeutung von CO2 richtig einzuschätzen. Er hat nichts von seiner Relevanz verloren.

Die deutsche Übersetzung wurde mir von A. G. Mertz freundlicherweise für den Abdruck zur Verfügung gestellt.

Artikel Patrick Moore Deutsch PDF: Patrick Moore 2015 deutsche Übersetzung

Article Patrick Moore original English PDF: Patrick Moore 2015 Celebration of CO2

 

Filed under: CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Kohlendioxid Konzentration, Wissenschaft, , , , ,

Brief an die Leser meiner Home Page

27.12.2018

Liebe Leser meiner Home Page,

Wir haben nur die eine ERDE!

Natürlich sollten wir deshalb alle an unserer Umwelt interessiert sein und alles Mögliche tun, um sie zu erhalten.

Es geht mir auch und gerade um unsere Kinder und Enkelkinder. Auch sie sollen mit einem Leben in einem Rechtsstaat, einer Demokratie, mit vielleicht auch bescheidenem Wohlstand leben können, und nicht wie von manchen angestrebt in einer Ökodiktatur.

Nun, ich bin ein Skeptiker des alarmistischen Klimawandels. Damit kein Missverständnis aufkommt. Natürlich trägt der Mensch durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und der damit verbundenen Emission von CO2 zu einer Erhöhung der globalen Temperatur auf der Erde bei.

Einen Artikel zum atmosphärischen Treibhauseffekt sowie weitere Beiträge zur globalen Temperaturänderung finden Sie auch auf meiner Homepage zum Klima.

Übrigens für meine Aktivitäten im Bereich Klima habe ich keinen Penny von irgendeiner Institution, Industrie oder sonst jemandem erhalten, abgesehen von Reisekosten für Vorträge.

Die offene Frage, die unter Physikern und Klimatologen diskutiert wird, ist die Sensitivität von CO2, d. h. die globale Temperaturerhöhung, die durch eine Verdopplung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre hervorgerufen wird.

Und hier unterscheide ich mich mit vielen Physikerkollegen – wir sind nicht in der Minderheit wie man oft glauben lassen will – die sich mit der Klimaveränderung befassen und von einer maximalen Sensitivität des CO2 bei Verdopplung seiner Konzentration in der Atmosphäre von kleiner 1,5 Grad C ausgehen, von denjenigen Klimatologen, die eine Sensitivität von 3 Grad C (2,0-4,5 Grad C) annehmen, die sie aus ihren Modellen (!!) berechneten.

Wir, Physiker und Naturwissenschaftler, halten uns mehr an die Messungen, die auf eine globale Temperaturerhöhung in diesem Jahrhundert von unter 1,5 Grad C hinweisen, sogar bei der bisherigen ungebremsten und immer stärkeren CO2 Emission.

Naturwissenschaft beruht darauf, dass Hypothesen, Theorien, Modelle mit den Messungen kompatibel sein müssen. Falls nicht, sind sie einfach nur falsch und gehen zurück an den Absender.

Die Modelle der Klimatologen beruhen auf nichtlinearen Differentialgleichungen, die nur numerisch gelöst werden können und chaotische Ergebnisse liefern, ähnlich den Wettermodellen, die nur wenige Tage das Wetter vorhersagen können.

Das bestätigt sogar das IPCC in seinem Dritten Zustandsbericht (IPCC TAR, Seite 774).

Auch hierzu habe ich auf meiner Homepage einen Artikel geschrieben.

Als Beispiele für die offiziellen Messungen, andere gibt es nicht, weise ich auf die letzten Beiträge auf meiner Homepage hin.

Vor kurzem ist die alarmistische Position durch den Papst „heilig“ gesprochen worden, der nun auch den Klimawandel als größte Gefahr für die Menschheit postuliert.

Meiner Meinung nach will die katholische Kirche dabei nur von dem größeren Problem der Bevölkerungsexplosion ablenken, da eine Geburtenkontrolle nicht zugelassen wird.

Allerdings spricht dabei für die skeptische Meinung, dass immer, wenn die Kirche eine wissenschaftliche Wahrheit verkündete, das Gegenteil der Fall war!

Ich werde mich nun aus den Klimadiskussionen heraushalten, denn wer möchte schon gerne auf dem Scheiterhaufen enden?! (grins!!)

Übrigens: Man wird als Skeptiker auch Leugner genannt wie idiotisch: welcher Physiker bei Verstand wird einen Atmosphärischen Treibhauseffekt und den Klimawandel leugnen! In der Tat von Umweltverbänden und einzelnen Aktivisten („wir wissen, wo ihr wohnt“, Greenpeace Indien) wird man sogar bedroht mit Gefängnis und Todesstrafe (ein Professor von der Universität Graz), sollte man diese skeptische Meinung weiterhin vertreten.

Auf das Büro eines skeptischen amerikanischen Kollegen wurde sogar schon geschossen.

Ich leide bestimmt nicht unter Verfolgungswahn, aber die meinen es ernst, wenn sie denn könnten!

So ist es eben, wenn Meinungen zu Religionen werden.

Andererseits muss man natürlich auch feststellen, dass wissenschaftlich eigentlich alles Wesentliche bereits gesagt wurde. Es ist auch nahezu unmöglich auf jeden verzapften Unsinn mit einer Richtigstellung zu reagieren.

Wer sich weiterhin objektiv über die globalen Temperaturen, Meeresspiegel-Anstiege oder sonstige Daten zum Klima aktuell informieren will, dem schlage ich die folgende URL vor:

http://climate4you.com/

Andere Internetadressen können meiner Home Page entnommen werden.

Meine Home Page werde ich natürlich weiterhin öffentlich halten!!

Es geht beim Klimawandel inzwischen nicht mehr um die wissenschaftliche Wahrheit den Anstieg der globalen Temperatur durch Emissionen von CO2 betreffend, sondern nachweislich um hunderte Milliarden Euro, die mit den alarmistischen Klimawandel-Prognosen verdient werden. Und es geht gesellschaftlich um die Einführung einer Ökodiktatur.

Eine konsequente Verfolgung dieser bedeutet dauerhafte Verarmung der Bevölkerung mit all ihren auch gesundheitlichen Konsequenzen in Afrika, Indien, selbst in China. Die letzten beiden kümmern sich allerdings nicht um die auferlegte Begrenzung an Nutzung fossiler Brennstoffe.

Im Übrigen halte ich die Vermeidungsstrategie der Klimaalarmisten gegenüber den sich entwickelnden Ländern für unethisch.

(Siehe auch Artikel „Revolte in Afrika“).

Bei allen Kollegen mit denen ich zusammengearbeitet, Artikel zum Klima verfasst und Beiträge geschrieben habe und die mich wissenschaftlich und philosophisch bei vielen intensiven Diskussionen in meinen Erkenntnissen weitergebracht und mich unterstützt haben, bedanke ich mich herzlich und hoffe, dass wir uns weiterhin gewogen bleiben.

Herzlichen Dank auch an meine Leser, dass Sie sich für meine Home Page interessiert haben!

Mit den Besten Grüßen

Rainer Link

Dezember 2018

 

Im Folgenden habe ich noch einmal einige Überlegungen zur globalen Klimaentwicklung in 5 Beiträgen zusammengefasst.

 

1) Klimarevolte in Afrika! Die wahre Klimakrise von Afrika

Die Präsidentin der ugandische Menschenrechts- und Entwicklungs-Organisation CORE Fiona Kobusingye empört sich gegen die westliche Klimapolitik. Die reichen Länder wollten mit der Verteuerung und Verknappung von Energie, bewusst den gesamten afrikanischen Kontinent in Armut halten. Ihre Kernaussage ist, dass die heutige Katastrophe in Afrika Vorrang hat vor einer hypothetischen Klimakatastrophe in 100 Jahren. Wie Recht sie hat!

Weiterlesen, PDF:

Klimarevolte in Afrika

 

2) IPCC1.5, COP24 und vorgegebener Zeitrahmen zur CO2 Emissions-Reduktion – Eine Realitätsbetrachtung

Rechtzeitig zur COP24 in Kattowitz stellte das IPCC (IPCC: Intergouvernmental Panel on Climate Change) seinen Bericht IPCC1.5 fertig.

https://report.ipcc.ch/sr15/pdf/sr15_spm_final.pdf

Er war als Sonderbericht des IPCC zu dem im Pariser Abkommen vorgesehenen 1,5-Grad-Ziel vorgesehen.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass:

jede noch so geringe Erwärmung von Bedeutung sei, wie Vertreter des Weltklimarats IPCC bei der Konferenz erklärten.

Ob die globale Erwärmung unter 1,5°C oder nur unter 2°C gehalten wird, mache für Mensch und Ökosystem einen gewaltigen Unterschied.

Darüber hinaus bewertet der Bericht auch die Emissionspfade zur Erreichung dieser Temperaturgrenzen. Damit gute Chancen bestehen, unter 1,5°C zu bleiben, müssen die weltweiten Emissionen bis 2030 halbiert und bis 2050 auf netto null reduziert werden.

Dieser Bericht sollte auf der COP24 „begrüßt“ werden.

Jedoch verursachten die USA, Saudi-Arabien, Russland und Kuwait erhebliche Verzögerungen und Irritationen in den Verhandlungen in Katowice, indem sie sich einem solchen Beschluss verweigerten. Saudi-Arabien argumentierte, es könne den Bericht nicht begrüßen, da er wesentliche offene Fragen und Unklarheiten enthalte. Letztlich einigten sich die Vertragsparteien darauf, die „rechtzeitige Fertigstellung“ des Berichts zu begrüßen und luden die Länder ein, den Bericht bei ihrer künftigen Arbeit zu berücksichtigen. Der Beschluss „erkennt jedoch die Rolle des IPCC bei der Bereitstellung des wissenschaftlichen Inputs an, um die Vertragsparteien hinsichtlich der Stärkung der globalen Reaktion angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel zu informieren“ und verweist darauf, dass der Sonderbericht „den neuesten Kenntnisstand widerspiegelt“.

Der 1,5-Grad-IPCC-Berich, enthält hochinteressante Aussagen.

Weiterlesen PDF:

IPCC1.5 und COP24

 

3) Die Angst vor dem Anstieg des Meeresspiegels

 Da ist man in der alarmistischen Welt nicht kleinlich 10-60 m Meeresanstieg sollen es schon sein.

Das ist richtig!

Aber nur, wenn das Grönlandeis und/oder das Eis der Antarktis vollständig abschmelzen!

Aber wie realistisch ist dies, vor allem in welchem Zeitraum?

 Weiterlesen, PDF:

Die Angst vor dem Anstieg des Meerespiegels

 

4) Die Sonne schwächelt

 Die veränderlichen Aktivitäten der Sonne, die Anzahl, Verteilung der Sonnenflecken und die Zeitdauer eines Sonnenfleckenzyklus, können deutlich mit Klimaveränderungen korreliert werden. Dies trifft insbesondere auch auf die besonders kalten Zeiten während der Kleinen Eiszeit 1300 bis Ende des 19. Jahrhundert zu, in denen die Zahl der Sonnenflecken gering war oder in denen überhaupt keine Sonnenflecken zu sehen waren.

Es bezweifelt heute kaum noch jemand, dass diese Korrelation auch Ursache und Wirkung miteinander verbindet.

Weiterlesen, PDF:

Die Sonne schwächelt

 

5) Die CO2 Sensitivität – eine Übersicht

Die CO2 Klimasensitivität ist definiert als Beitrag des Treibhausgases CO2 inklusive aller Verstärkungs- und Abschwächungsfaktoren, wenn man seine Konzentration in der Atmosphäre verdoppelt.

Ich gehe hier nur auf so genannte die Transiente Klima Sensitivität TCS des CO2 ein, mit der wir unmittelbar in diesem Jahrhundert zu rechnen haben.

Über noch längere Zeithorizonte zu spekulieren, die Gleichgewichts-Sensitivität ECS betreffend, ist ein anderes Thema.

Weiterlesen PDF:

Die CO2 Sensitivität

 

 

Filed under: CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Meeresspiegel, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , , , , , , , ,

Der verlorene Kampf gegen den Irrsinn des Klimaalarmismus

Liebe Freunde,

mit meinen letzten Beiträgen „An meine Leser“, „Deutsche Braunkohle und globale Temperaturerhöhung“ und „Klimawandel-eine rationale Diskusssion“ auf meiner Home Page habe ich mich aus der Klimadiskussion verabschiedet!

Herzliche Grüße

Rainer

 

Antworten, Beispiele von einigen Freunden und Kollegen:

Lieber Rainer,

auch an Dich meine besten Wünsche für 2019. Was Deinen Rückzug aus unserem Kampf für die wissenschaftliche Wahrheit angeht, kann ich Dir allerdings nicht folgen. Aus Deiner Begründung spricht die Befürchtung, dass wir bereits verloren hätten. Mag sein. Wer aber nicht kämpft, hat schon verloren. Es ist schade, dass wir Dich verlieren, überlege es Dir vielleicht noch einmal!

Wir gehen vermutlich schrecklichen Zeiten entgegen. Zwei kommunistische Diktaturen erobern zur Zeit die Welt. Die chinesische, die auf mehr Wohlstand und die westliche, die auf Verzicht und Rückkehr zu mittelalterlichen Zuständen setzt. Die Freiheit des Individuums vernichten beide Diktaturen konsequent. Wer auf Dauer die Oberhand behalten wird, ist nicht schwer zu erraten. Afrika ist bereits in den Klauen des gelben Drachen. Die Demokratie wird es nicht mehr schaffen gegenzuhalten.

Viele Grüße

….

 

Liebe Freunde,

allen Argumenten kann ich nur vollkommen zustimmen.

Ja, ich denke der Kampf ist im Moment verloren. 

Im Grunde seid Ihr, liebe. Freunde, ja auch dieser Meinung.

Hinzu kommt, dass mich diese Arroganz und Dummheit der Alarmisten, aber auch der unkritischen Journalisten, einfach zu sehr aufregt.

Heute Morgen wieder im Focus online

https://www.focus.de/wissen/klima/klima-kaskade-mit-30-kipp-punkten-wir-stehen-am-rande-des-kollapses_id_10115283.html

 

Der Autor, Ökologieprofessor, war Mitglied im WWF!

Ich wusste gar nicht, dass es die Berufsbezeichnung Ökologe gibt. Veröffentlicht in Science!!!

Inzwischen findet eine Instrumentalisierung von Jugendlichen und Kindern statt, die gegen den Klimawandel auf die Strasse gehen, getrieben von links-grünen Eltern und Lehrern oder Organisationen (NGO) wie German Watch, die in den Schulen agitieren-und dies auch dürfen! Mit Sicherheit haben diese Aktivisten nicht die geringste Ahnung von Klimatologie oder der Physik der Atmosphäre!

Denn die Jugendlichen/Kinder können gar nicht wissen, was sie tun, wozu sie benutzt werden. Warum fanden die Demonstrationen eigentlich nicht an schulfreien Tagen, samstags oder sonntags statt?

Ich halte es einfach nicht mehr aus!

Meine Home Page bleibt natürlich erhalten und vielleicht überkommt es mich ja irgendwann wieder, Kommentare zum größten Irrsinn abzugeben.

Noch eine Bemerkung zum Kampf gegen den Klima-Irsinn:

Vor wenigen Jahren nach meinem Vortrag in HH über Klimafakten beim Deutschen Steuerzahlerbund in der Hanse Lounge, bei dem auch die damalige Grüne Senatorin für Umwelt anwesend war, fragte mich der Vorsitzende, ob ich bereit sei, mit einem oder zwei Vertretern des PIK (Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung) öffentlich zu diskutieren. Ich bejahte dies sofort, sagte ihm aber auch, dass er diese Diskussion nicht zustande bringen werde, weil sich das PIK dies nicht traut. (Es gab ja bereits mehrfache Versuche!)

So war es auch! Eine Diskussion konnte auch der Deutsche Steuerzahlerbund nicht zustande bringen.

Armselig !!!

Seid herzlich gegrüßt

Rainer

 

Lieber Freund Rainer,

Zur „Klima-Sache“ :

Ich bewundere seit Jahren den Optimismus, die Geduld und den Fleiß von ….

Jüngst sogar in Katowicze !!

DAS möchte ich hier ausdrücklich mal sagen!

Ich habe Euch gegenüber einen „Vorteil“ :

Ich habe in der DDR gelebt!

Faschismus in Rotem Gewand.

Das, was wir hier erleben, ist  genau das Gleiche – der Faschismus nur GRÜN angezogen.

Ich habe viel erlebt,

ich habe sehr viel Geschichte gelesen, es ist immer dasselbe:

Es geht bei der Spezi’es anthropus erectus immer(!) bis zum bitteren Ende !

… (nahezu) NIE über Einsicht+Erkenntnis !

Ich habe zu keiner Zeit geglaubt, daß wir diesen Irrsinn  stoppen.

Ich habe nur dagegen agiert, weil ich es sonst nicht ertrage!

Ich möchte jeden Morgen weiterhin in den Rasier-Spiegel schauen , und sagen können  „Du hast es nicht hingenommen!“

Ich möchte, daß meine Kinder später mal sagen dürfen/können: „Unser Vater hat sich dagegen gewehrt!“

(zumindest hoffe ich das, d a s   ist meine „Vision“ („Illusion“ ?)

Ich habe aber auch Verständnis für Deine Resignation – lieber Rainer, wirklich.

So geht es HUNDERTEN Kollegen von uns, ich kenne Dutzende.

Wenn man die alle mitzählt,

dann haben nicht die „Alarmisten“ 97%,

sondern die Skeptiker !

Na – genug !

Machts gut, jeder auf seine Art.

Dein …

 

Im Folgenden kann mein Beitrag „Klimawandel – eine rationale Diskussion“ aufgerufen werden!

Klimawandel eine rationale Diskussion neu 190118

Filed under: Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Wissenschaft, , ,

97% = 66% falsch

Alarmistische Klimawissenschaftler berufen sich mit Arroganz und Aggressivität den Skeptikern gegenüber auf das Ergebnis einer Analyse von 2013.

Climate Science is settled: 97% der Klimawissenschaftler stimmen überein. Die Klimawissenschaft ist entschieden!!

Genaueres Hinsehen ergibt jedoch:

Diese 97% Übereinstimmung sind sowas von falsch, 66% falsch, 66% zu hoch!

Nebenbei: Falls die Klimawissenschaft mit ihren alarmistischen Folgerungen wirklich „Settled“ wäre, wozu benötigt man weitere 100 te Millionen € für Forschung und neue Supercomputer?! Wozu benötigt man dann z. B. noch das PIK, Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, gefördert im Wesentlichen mit Millionen Steuermitteln/Jahr?!

Wie entstand nun das Märchen von den 97% Konsens, die Wissenschaft ist entschieden, auf welchen Untersuchungen basiert diese Aussage?

Ein Team unter der Leitung des australischen Kognitionswissenschaftlers John Cook wertete Abstracts, es wurden nicht die vollständigen Artikel begutachtet, von 11.944 Peer-Review-Studien zur globalen Erwärmung aus, die zwischen 1991 und 2011 veröffentlicht wurden, um zu sehen, welche Position sie in Bezug auf menschlichen Einfluss auf das Klima einnahmen [1,2,3].

Von diesen Abstracts nahm knapp über 66 Prozent oder 7.930, keine Position in Bezug auf die von Menschen verursachte globale Erwärmung ein. Nur 32,6 Prozent oder 3.896 von Peer-Review-Papieren, befürworteten den „Konsens“, dass die Menschen zur globalen Erwärmung beitragen, während nur 1 Prozent der Papiere entweder diese Position ablehnten oder unsicher waren.
Cook geht davon aus, dass von diesen Studien, die eine Position zur globalen Erwärmung einnehmen (entweder explizit oder implizit), sich 97,1 Prozent einig waren, das die Menschen zur globalen Erwärmung beitragen.

Doch worauf basiert dieser angebliche Konsens denn genauer?

Die von „Hilfskräften“, keine Klimawissenschaftler, erfassten

Abstracts wurden von diesen in acht Kategorien unterteilt:

  1. Die Klimaerwärmung ist hauptsächlich durch Menschen verursacht.
  2. Der Mensch ist an der Klimaerwärmung beteiligt.
  3. Die Studie nimmt Bezug auf eine menschenverursachte Erwärmung.
  4. Es wird keine Aussage zur menschengemachten Klimaerwärmung gemacht.
  5. Die Rolle des Menschen wird erwähnt, es werden aber keine Schlüsse gezogen.
  6. Der Mensch hat einen unbedeutenden Einfluss auf die Klimaerwärmung.
  7. Der Einfluss des Menschen auf die Klimaerwärmung ist nicht nachweisbar.
  8. Die menschengemachten CO2-Emissionen sind vernachlässigbar.

In der Auswertung wurden die Abstracts der Kategorien 1 bis 3 als positiv gewertet, 6 bis 8 galten als Ablehnung des menschengemachten Klimawandels. Die Kategorien 4 und 5, denen man zwei Drittel der Arbeiten zuordnete, wurden als unbedeutend ausgesondert.

Damit wurden aus den 32,6 %, die den Kategorien 1 bis 3 entsprachen, 97 Prozent zur menschengemachten Klimaerwärmung, da man die 66% ausgesondert hatte.

Gleichzeitig könnte dies jedoch auch bedeuten, dass sich 66% der Klimawissenschaftler bezüglich des Einflusses des Menschen auf das Klima nicht festlegten.

Zumindest problematisch ist sodann, dass aus Cooks Erhebung nicht hervorgeht, ob der erfasste Fachartikel den menschlichen Einfluss einfach als Prämisse voraussetzt und nur zitiert, um darauf aufbauend weitere Schlüsse zu ziehen, oder aber aufgrund eigener Untersuchungen zu diesem Schluss kommt.

Doch selbst wenn man die nunmehr nur noch 32,6% akzeptiert, und daraus 97% macht, die einen menschengemachten Einfluss auf das Klima bestätigen, ergibt sich daraus lediglich der Konsens, dass sich das Klima in den letzten 150 Jahren erwärmt und dass das menschengemachte CO2 darauf einen Einfluss hat.

Doch das stellen fast alle Skeptiker gar nicht in Abrede.

Als Skeptiker des alarmistischen von Menschen gemachten Klimawandels gehöre ich auch zu den 32,6% (alias 97%).

Siehe z.B. mein 2011 mit Horst-Joachim Lüdecke veröffentlichter Artikel, unter Peer Review, der auch den Einfluss des von Menschen emittierten CO2 quantifiziert [4].

Quellen:

[1] Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the

scientific literature, John Cook, Dana Nuccitelli, Sarah A Green, Mark Richardson,

Bärbel Winkler. Rob Painting, Robert Way, Peter Jacobs and Andrew Skuce

[2] WELTWOCHE Zürich: Der 97-Prozent-Mythos, Die Weltwoche, Nr. 12 (2019)

[3] Missglückter Forscher-Aufruf zum Uno-Klimagipfel, Die 97-Prozent-Falle, Axel Bojanowski, 23.09.2014

[4] International Journal of Modern Physics C

Vol. 22, No. 05, pp. 449-455 (2011)

A NEW BASIC ONEDIMENSIONAL ONE-LAYER MODEL OBTAINS EXCELLENT AGREEMENT WITH THE OBSERVED EARTH TEMPERATURE

Rainer Link, Horst-Joachim Lüdecke

Abstract

A manifold of rather complex Global Circulation Models calculates the Earth radiation and energy budget. Their outcome mostly cannot identify integral radiation or energy budget relations. Therefore, it is reasonable to look at more basic models to identify the main aspects of the model results. The simplest one of all of those is a one-dimensional one-layer model. However, most of these models — two are discussed here — suffer the drawback that they do not include essential contributions and relations between the atmospheric layer and the Earth. The one-dimensional one-layer model presented here integrates sensible and latent heat, the absorption of solar radiation and the direct emission of the long wave radiation to space in addition to the standard correlations.

It is shown that this basic model is in excellent agreement with the observed integrated global energy budget.

PDF:

97% = 66% falsch

Filed under: CO2 Emission, Energie, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Wissenschaft

Deutsche Braunkohle und globale Temperaturerhöhung

Nun hat sich die Braunkohle Kommission entschieden, bis ca. 2038 aus der Braunkohle (der deutschen!) zu verabschieden.

Da man keine Informationen , auch im Internet nicht, abgreifen kann, die beziffern wie groß der Einfluss eines Ausstieges auf die global gemittelte Temperatur ist, habe ich ein einfaches, aber anerkanntes Model (auch vom PIK, Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung) bemüht, dies abzuschätzen.

Das Ergebnis dieser Rechnung ist hier dargestellt. Gespannt bin ich auf eine genauere Berechnung durch das PIK mit seinen aufwändigen Modellen, falls die sich überhaupt hierzu in der Lage sehen, oder bei ähnlichem Ergebnis dies eben gerade nicht veröffentlichen möchten.

Zusammenfassung:

Berechnungs-Basis:

Braunkohle Reserven in Deutschland ca. 40 Gt

SKE Faktor 0,3

50% der Emissionen bleiben in der Atmosphäre. Die anderen 50% werden von Ozeanen und Vegetation aufgenommen (ergibt sich aus den Emissionsmessungen).

Die weltweiten Reserven an SKE betragen ca. 1.250 Gt.

Berechnungsmodell:

Der Einfluss des CO2 auf die globale Temperatur ist proportional zum natürlichen Logarithmus seiner Konzentration in der Atmosphäre.

Diese Abhängigkeit wird von allen Klimawissenschaftlern akzeptiert (auch vom PIK, Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, Schellnhuber, Rahmstorf).

Für eine maximale Abschätzung habe ich die vom IPCC (Intergouvernmental Panel on Climate Change) favorisierte CO2 Sensitivität von 3°C bei Verdopplung seiner Konzentration von 280 ppmV vorindustriell auf 560 ppmV zugrunde gelegt. Gemäß Messungen der globalen Temperatur im vergangenen Jahrhundert ist sie nur halb so hoch (kleiner 1,5°C), womit das für 3°C berechnete Ergebnis halbiert wird.

Ergebnis:

Bei sofortiger Stilllegung aller Braunkohlekraftwerke in Deutschland erzielt man eine Reduzierung der globalen Temperatur dT um:

dT ~ 0,04 °C (bei 3°C Sensitivität von CO2)

Ein unmessbarer Wert!

Bei noch teilweiser Nutzung erniedrigt sich dieser Wert etwa proportional

17. Januar 2019

Dr. Rainer Link

Physiker

Filed under: Klima, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, , , ,

CO2 Grenzwert in der Atmosphäre in Abhängigkeit von seiner Lebensdauer

Das von den Menschen anthropogen in die Atmosphäre im Wesentlichen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe emittierte CO2 wird nach einer bestimmten Zeit durch Vegetation und Ozeane wieder aufgenommen. Die typische Angabe für die Verweilzeit ist die Lebensdauer, die Zeit in der die Konzentration um einen Faktor 1/e=0,3679 abgenommen hat.

Die Veränderung der Konzentration von CO2 wird beschrieben einmal durch diese Abnahme, die wie bei all diesen Vorgängen exponentiell verläuft und zum anderen der anthropogenen Emission pro Zeiteinheit in die Atmosphäre.

dC(t)/dt = – C(t)/tau +dE/dt                                                              (1)

Dabei ist tau die Lebensdauer von CO2 in der Atmosphäre und C(t) die von den Menschen (anthropogen) hervorgerufene zeitabhängige Konzentration. dC(t)/dt ist ihre zeitliche Veränderung.

-C(t)/tau ist die Abnahme der anthropogen verursachten Konzentrationsänderung von CO2 und dE(t)/dt der pro Zeiteinheit in die Atmosphäre emittierte Betrag.

Es werden hier nur die durch den Menschen verursachten Anteile berücksichtigt, die sich zusätzlich zur vorindustriellen Konzentration in Höhe von ca. 280 ppmV CO2 addieren. Dabei ist davon ausgegangen, dass die vorindustrielle Konzentration einem Gleichgewichtszustand entsprach, in dem der natürliche Austausch von CO2 in der Atmosphäre im Wesentlichen mit der Vegetation und den Ozeanen erfolgte.

Die Lösung der Differentialgleichung (1) wird vereinfacht, wenn man annimmt,

dass die anthropogene Emission pro Zeiteinheit konstant gleich dE/dt=Ec ist, ebenso wie die Lebensdauer tau. Natürlich ist dies eine Näherung, die jedoch das Verhalten der Konzentration und wie man sehen wird, den Grenzwert qualitativ gut beschreibt.

Die Lösung der Gleichung (1) lautet:

C(t)=tau*Ec(1-e-t/tau)                                                                        (2)

 

Die Emission Ec(t) von CO2 in die Atmosphäre beträgt seit Jahren 4,4 ppmV/Jahr.

Das IPCC gibt in seinem fünften Sachstandsbericht Werte für tau zwischen 30 und 100 Jahren an.

Der wahrscheinlichste Wert für Tau beträgt 50 Jahre.

In der folgenden Graphik ist die Situation C(t) in ppmV als Funktion der Zeit t in Einheiten der Lebensdauer tau für die Werte Ec=4,4 ppmV/Jahr, tau =50 Jahre dargestellt, ausgehend von der Konzentration 400 ppmV, die bis 2018 gemessen wurde.

Der zugehörige Grenzwert beträgt 500 ppmV an Konzentration von CO2, wenn die Lebensdauer bei 50 Jahren bleibt und die anthropogene Emission von 4,4 ppmV/Jahr nicht vergrößert wird.

Dieser Zustand 500 ppmV wird voraussichtlich nicht einmal erreicht. Die fossilen Reserven an Brennstoffen betragen nur etwa 1250 Gt Kohlenstoff, die allemal bis zur Erreichung des Grenzwertes verbraucht sind.

Entsprechende Grenzwerte lassen sich mit einer einfachen Excel Tabelle auch für andere Lebensdauern z. B. tau = 30 und 80 Jahre berechnen.

Lebensdauer in Jahren 30 50 80
Grenzwert in ppmV 420 500 630

 

Bei einer Lebensdauer von 80 Jahren wird der Grenzwert von 630 ppmV, auf Grund der endlichen fossilen Reserven nicht erreicht werden können.

In der nächsten Tabelle wird für den wahrscheinlichsten Wert der Lebensdauer von 50 Jahren mit dem Grenzwert 500 ppmV, gemäß der von allen Klimawissenschaftlern anerkannten Gleichung (3) für die global gemittelte Temperaturänderung dT als Funktion der Konzentration von CO2 in der Atmosphäre angegeben. Den bei Verdopplung der Konzentration erreichten Temperaturwert nennt man die Sensitivität von CO2. Damit können die damit verbundenen heutigen Temperaturwerte und die bei Erreichen des Grenzwertes einfach berechnet.

dT=f*ln((t) /280)                                                                                (3)

Dazu wird zunächst der Wert für f aus der heutigen globalen Temperaturänderung dT(2018) seit vorindustriellem Wert und der heutigen Konzentration C(2018) bestimmt. Der so ermittelte Wert für f beinhaltet auch alle Rückkopplungen, die durch CO2 erfolgten, wie die Wasserdampfverstärkung und andere Veränderungen durch die Erhöhung der Co2 Konzentration.

Die heutige globale Temperaturänderung (Temperaturanomalie) beträgt gemessen 1,16 °C. Man geht jedoch davon aus (auch das IPCC), dass nur ca. 50% durch anthropogen emittiertes CO2 verursacht wurden, 50% natürlichen Ursprungs sind. In der Tabelle sind die folgenden Werte für 0,58, 0,8 und 1,16°C durch CO2 verursacht bei einer Lebensdauer von 50 Jahren angegeben.

Damit erhält man die Sensitivität für CO2 bei Verdopplung seiner Konzentration von 280 auf 560 ppmV.

dT (CO2 – Sensitivität) = f * ln(560/280))

Ebenso ergibt sich die Temperaturänderung, die von 280 ppmV bis zum Erreichen des Grenzwertes zu erwarten ist.

dT(Grenzwert) = f* ln(Grenzwert/280)

dT(t=2018)/°C 0,58 0,8 1,16
C(t=2018)/ppmV 400 400 400
f/°C 1,63 2,24 3,25
CO2 –Sensitivität/°C 1,13 1,55 2,25
dT(Grenzwert)/°C 0,94 1,3 1,88
dT(2118)- dT(2018)/°C 0,36 0,5 0,72

 

Die global gemittelte Temperaturerhöhung bleibt bis zum Erreichen des Grenzwertes von 500 ppmV bei einer angenommenen Lebensdauer von 50 Jahren allemal unter der im Übereinkommen von Paris 2015 (COP21) angestrebten 2°C Ziel – selbst wenn man annimmt, dass die bis heute gemessenen 1,16 °C nur auf die Erhöhung der CO2 Konzentration zurückzuführen ist.

Selbst das IPCC geht davon aus, dass mindestens 30% der Temperaturerhöhung natürlichen Ursprungs sein müssen (ergibt ca. 0,8°C).

Damit bleibt man auch bei weiter gleichbleibender Emission unter dem 1,5° C Ziel von COP24 in Katowice 2018.

PDF und Rechnung:

CO2 Grenzwert bei Berücksichtigung der Lebensdauer 190301

 

Filed under: CO2 Absorption, CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , , , , , , , , ,

COP 24 in Kattowitz – ein Erfolg !?

Die Klimakonferenz COP24 in Kattowitz (Katowice) ging diesen Monat ihrem Ende entgegen.

Mit mehr als 25.000 Delegierten und Journalisten und einem medialen Dauerfeuer ein wahrhaft großes Unterfangen, mit dem Ziel, das Klima beherrschen zu wollen.

Die Erde wird nicht mehr bewohnbar sein, wenn nicht sofort und dramatisch etwas gegen die Erwärmung unternommen wird, so der Tenor!

Nun, was haben die so zahlreichen Teilnehmer erreicht?

Die Ergebnisse seien im Folgenden genannt:

  • Ab 2020 müssen die Staaten über ihre Maßnahmen zur Senkung der Kohlendioxyd- (CO2) Emissionen berichten.
  • Die Staaten müssen ihre Emissionen publizieren.
  • Alle 5 Jahre wird ab 2023 Bilanz gezogen, ob die Emissionsreduktionen ausreichen, die globale Erwärmung zu begrenzen.
  • Ab 2025 sollen die Industriestaaten – evtl. Schwellenländer – die Finanzhilfen für die Entwicklungsländer aufstocken, um die Folgen der Erwärmung zu reduzieren.
  • Schäden und Verluste durch die globale Erwärmung werden thematisiert, ohne dass völkerrechtlich Forderungen an die Industriestaaten daraus entstehen.
  • Am Internationalen Handel mit CO2-Zertifikaten dürfen nur Staaten mitmachen, die beschriebene Ziele zur Begrenzung der CO2 Emission einhalten.

Der zuletzt angeführte Punkt ist die alleinige Bestrafung für die Nichteinhaltung dieser Regeln. Natürlich könnte jedes Land seinen eigenen Zertifikathandel betreiben.

Die genannten Reduktionsziele bestimmt jedes Land auf freiwilliger Basis, man nennt dies die INDC´s (Intended National Determined Contribution), beschlossen auf der Pariser Klimakonferenz COP21 (2015)

Dieses offensichtliche Null-Ergebnis wurde von fast allen Teilnehmern als wichtiger Meilenstein zur Reduktion der globalen Erwärmung begrüßt.

Deshalb hat man sich auch gleich wieder für die COP25 angemeldet, leider nicht in Brasilien (die Regierung dort wollte nicht), sondern in Chile.

Eine lustige Party-Sause folgt offensichtlich der anderen. Aus Ghana waren ca. 400 Delegierte zur COP 24 angereist!

Man gönnt sich ja sonst nichts!

Nun aber zurück zur Realität, zu den Ergebnissen aus der COP21 in Paris.

Man kann es wirklich kaum glauben, aber dort hat man ausgehandelt, die Industrieländer zu bewegen 100 Milliarden $ pro Jahr den Entwicklungsländern ab 2020 zunächst bis 2030 bereitstellen, danach sollen es mehr werden. Das sind

1 Billion US $, 1000 Milliarden US $!!!!

Dafür soll die Emission des Treibhausgases CO2 reduziert werden, nach Geschmack und Willen der einzelnen Nationen. Dies nennt man Intended National Determined Contribution (INDC).

Das MIT (Massachusetts Institute of Technology), eine der Elite Universitäten der USA, hat nun mit aufwendigen Modellen berechnet, dass man unter der Voraussetzung, dass die vorgenannten jährlichen Einsparungen an Emissionen in gleicher Höhe (INDC´s) bis 2100 eingehalten werden, 0,2 °C an globaler Erwärmung einspart.

Das wären bei Fortschreibung der Zuwendungen für die Entwicklungsländer durch die Industriestaaten bis 2100 dann lockere 80.000 Milliarden US $.

http://globalchange.mit.edu/research/publications/other/special/2015Outlook

Björn Lomborg, Professor an der Kopenhagener Business School, kommt mit einem anderen Modell zu einem ähnlichen Ergebnis: 0,17 °C.

Lomborg gibt auch einen Wert für die Temperaturerniedrigung durch die Emissionsreduzierung auf Grund der INDC´s bis 2030 an.

Diese beträgt 0,05 °C.

http://wattsupwiththat.com/2015/11/10/lomborg-paris-climate-pact-will-reduce-temperature-increase-by-the-end-of-the-century-by-a-whopping-0-05c/

Ein nicht messbarer Effekt!!!!!

Ein glänzendes Ergebnis für die Klimakonferenzen COP22-24!!!!

RL

Dezember 2018

Eine eigene Rechnung hierzu ist auf der nächsten Seite beschrieben.

 

Für Interessierte:

Eine entsprechende einfache Rechnung ergibt das gleiche Ergebnis:

Die Berechnung erfolgt nach einer Relation, die von allen Klimawissenschaftlern, seien es Alarmisten oder Skeptiker anerkannt wird.

ΔT = f*ln(CO2-Konzentration/CO2-Konzentration vorindustriell)               (1)

CO2 –Konzentration: Zum Zeitpunkt der Berechnung vorhandene CO2 Konzentration

CO2 –Konzentration vorindustriell: 280 ppmV (CO2 Moleküle pro Million Luftmoleküle in einem Luftvolumen V)

MIT und Lomborg gehen von einer Sensitivität für CO2 bei der Verdopplung der Konzentration in der Atmosphäre von 4,5 °C aus, also vom extremen oberen Wert, um den Effekt der INDCs zu berechnen.

Aus Gleichung (1) ergibt sich:

ΔT = 4,5°C = f*ln(2*280/280)    

Damit kann man f berechnen.

f = 6,5 °C

Dieser Faktor f umfasst auch sämtliche Rückkopplungen, Verstärkungen z. B. durch andere Treibhausgase, durch Veränderung der Wolkenbildung, Ozeanströme etc…

Gemäß dem „Business as Usual“ erwartet man für 2030 eine Konzentration für CO2 in der Atmosphäre von 460 ppmV.

Damit erhält man eine globale Temperurerhöhung gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter von

ΔT = 6,5*ln(460/280) = 3,2268 °C

Durch die INDCs ergibt sich gemäß ICNDT´s eine Reduktion von 4,2 ppmV (Stand 2016, 33 Gt CO2) bis 2030, also 455,8 ppmV.

Damit eine Temperaturerhöhung von

ΔT = 6,5*ln(455,8/280) = 3,1672 °C

Der Unterschied beträgt somit

ΔT = 0,06 °C

In guter Übereinstimmung mit dem Wert von Lomborg.

PDF:

COP24 Erfolg 181223

 

Filed under: CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , ,

Vom Klimaalarm zur Handlungs-Utopie – Der Sonderbericht IPCC 1,5 °C

Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) war noch nie kleinlich, wenn es darum ging, den Einfluss des Menschen auf das Klima durch die Emission von Kohlendioxid (CO2) zu dramatisieren. In seinem letzten Sonderbericht IPCC-SR15 übertrifft es sich jedoch und macht sich lächerlich.

http://report.ipcc.ch/sr15/pdf/sr15_ts.pdf

Oder wie soll man es bezeichnen, wenn zur Vermeidung -von auf der Basis von Rechenmodellen- vorhergesagtem Weltuntergang, eine Emissionsreduktion der CO2 Emission durch Nutzung fossiler Brennstoffe gefordert wird, die unmöglich weder technisch noch kostenmäßig bewältigt werden kann.

Bei derartiger Forderung wird auch ein gestandener gläubiger Klima-Alarmist nur noch die Arme heben können und zugeben müssen, vergessen wir die ganze Vermeidung von CO2-Emissionen durch fossile Brennstoffe und lasst uns auf die Anpassung auf eventuelle Klimafolgen konzentrieren.

Der originale IPCC Report umfasst insgesamt 25 Seiten und 5 Abschnitte TS1 bis TS5.

http://report.ipcc.ch/sr15/pdf/sr15_ts.pdf

Im Folgenden werde ich meine Bemerkungen auf die zusammengefasste deutsche Übersetzung beziehen, die ebenfalls in 5 Abschnitte A-D aufgeteilt ist.

Um die Lesbarkeit zu erleichtern, werde ich mich auf einzelne Passagen beschränken, die aber auch im Wesentlichen den Inhalt des Berichtes beschreiben. Abschnitt D habe ich nicht kommentiert.

https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_IPCC_SR15.pdf

A: Globale Erwärmung um 1,5 °C verstehen4

B: Projizierte Klimaänderungen, ihre möglichen Folgen und damit verbundene Risiken

C: Mit 1,5 °C globaler Erwärmung konsistente Emissionspfade und Systemübergänge

D: Stärkung der weltweiten Reaktion im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung und Bemühungen zur Beseitigung von Armut

A:

„A1. Menschliche Aktivitäten haben Schätzungen zufolge etwa

1,0 °C globale Erwärmung5 über vorindustrielle Werte verursacht,

mit einer wahrscheinlichen Bandbreite von 0,8 °C bis

1,2 °C. Die globale Erwärmung erreicht 1,5 °C wahrscheinlich

zwischen 2030 und 2052, wenn sie mit der aktuellen Geschwindigkeit

weiter zunimmt (hohes Vertrauen).

A2. Die Erwärmung durch anthropogene Emissionen seit vorindustrieller

Zeit bis heute wird für Jahrhunderte bis Jahrtausende

bestehen bleiben und wird weiterhin zusätzliche langfristige

Änderungen im Klimasystem bewirken, wie zum Beispiel einen

Meeresspiegelanstieg und damit verbundene Folgen (hohes

Vertrauen), aber es ist unwahrscheinlich, dass diese Emissionen

allein eine globale Erwärmung von 1,5 °C verursachen

(mittleres Vertrauen).

A3. Die klimabedingten Risiken für natürliche und menschliche

Systeme sind bei einer globalen Erwärmung um 1,5 °C höher

als heute, aber geringer als bei 2 °C (hohes Vertrauen). Diese

Risiken hängen von Ausmaß und Geschwindigkeit der Erwärmung,

geografischer Lage, Entwicklungsstand und Vulnerabilität

sowie der Wahl und Umsetzung von Anpassungs- und Minderungsmöglichkeiten

ab (hohes Vertrauen)

Kommentar zu A1:

Diese Aussage ist bereits grundsätzlich falsch. Richtig ist, dass der global gemittelte Anstieg der Temperaturen seit vorindustrieller Zeit um 1°C gestiegen ist. Aber der Anstieg um 0,5°C bis 1940 kann keineswegs durch anthropogene Aktivitäten erfolgt sein, da CO2 Emissionen erst nach dem II. Weltkrieg merkliche Werte betrugen!!!

Eine weitere Erwärmung um 0,5°C könnte bis 2052 erreicht werden. Dieses halbe Grad zusätzlich soll uns dann in einen Alarmzustand versetzen, wenn bisher 1°C Erwärmung nur positive Ergebnisse zeigten:

Die Erde wurde Grüner!

Vorindustriell waren wir noch in der Kleinen Eiszeit mit erheblich unangenehmeren Temperaturen. Im römischen Klimaoptimum war es wärmer als heute, im mittelalterlichen Klimaoptimum etwa so warm wie heute, die Minoer hatten allemal um ca. 1 °C höhere Temperaturen!

Kommentar zu A2:

Ob der derzeitige Zustand hunderte oder tausende Jahre betragen wird, auch wenn keine Emissionen von CO2 mehr erfolgen, ist eine Aussage, die sehr fragwürdig ist, wenn man bedenkt, dass die Verweilzeit von CO2 mit Sicherheit kleiner als 100 Jahre beträgt.

Kommentar zu A3:

Mein Gott! Das ist aber eine erstaunliche Aussage. Die Einflüsse einer Erwärmung auf 1,5 °C werden geringer sein als bei 2 °C. Darauf wäre ich nie gekommen!!

B:

B1. Klimamodelle projizieren belastbare6 Unterschiede regionaler

Klimaeigenschaften zwischen heutigen Bedingungen und

einer globalen Erwärmung um 1,5 °C7 sowie zwischen 1,5 °C

und 2 °C..…

B2. Bis 2100 wird der globale mittlere Meeresspiegelanstieg

laut Projektionen bei 1,5 °C globaler Erwärmung um etwa 0,1 m

geringer als bei 2 °C sein (mittleres Vertrauen)

 

Kommentar zu B1-B6:

Hier gilt das Gleiche wie zu A3!!!

 

C1 (von C1-C3):

„C1. In modellierten Pfaden mit begrenzter oder ohne Überschreitung

von 1,5 °C nehmen die globalen anthropogenen

Netto-CO2-Emissionen bis 2030 um etwa 45 % gegenüber dem

Niveau von 2010 ab (Interquartilbereich 40–60 %) und erreichen

um das Jahr 2050 (Interquartilbereich 2045–2055) netto

null…

Kommentar zu C1:

Die für das 1,5 °C Szenarium geforderten CO2 Reduktionen von 45% gegenüber 2010 und Netto Null Emissionen bis 2050 sind so etwas von irreal, dass man nur den Kopf schütteln kann.

Emissionen und Reduktionsvorgaben:

Bisher betrugen die Anteile an CO2 Emissionen folgende Werte für 2015:

Volksrepublik China 26,4 %

Vereinigte Staaten   17,7 %

Indien                     5,3 %

Russland                   4,9 %

Japan                      3,8 %

Deutschland               2,4 % an 6. Stelle!

….

Die drei ersten Länder emittieren gut die Hälfte aller Emissionen mit 18,26 Gt CO2. Deutschland 2,4 % nach Russland und Japan! Und an den CO2 Reduktionen Deutschlands soll die Welt genesen????

Sowohl China als auch Indien haben unmissverständlich klar gemacht, dass sie vor 2030 keine Reduktionen vornehmen können, um den wachsenden Wohlstand ihrer Bevölkerung nicht zu reduzieren.

Im Gegenteil: China wird seine Emissionen bis 2030 um mindestens 50 % steigern (man baut dort fast alle 1-2 Wochen ein neues Kohlekraftwerk, die teilweise ältere allerdings ersetzen sollen), Indien um etwa 300%. Gemäß Klimaabkommen von Paris sollen die Industrieländer drastisch reduzieren, ohne Rücksicht auf den derzeitigen Wohlstand ihrer Bevölkerung (und außerdem 100 Milliarden $ pro Jahr an die sich entwickelnden Länder inklusive China, Indien überweisen).

Jetzt muss man nur noch ein wenig rechnen:

Der heutige Wert an Emissionen beträgt etwa 35 Gt CO2.

Selbst wenn alle anderen Länder ihre Emissionen um 45 % herunterfahren würden gemäß IPCC 15 Forderung, ergibt sich somit

35 Gt*(1,5 (China)*0,264+3 (Indien)*0,053)=19,43 Gt, also 56 % der heutigen Emissionen, dagegen sind 0,45*35 Gt=15,8 Gt für die 1,5 °C bis 2030 maximal erlaubt.

Rechnet man noch die USA heraus, die aus dem Klimaabkommen ausgetreten sind und bei 17,7 % von 35 Gt (6,2 Gt) an Emissionen bis 2030 nicht abgehen wollen, so müsste die restliche Welt außer USA, China und Indien eine Reduktion von 162% vornehmen.

Wird wohl selbst rechnerisch nicht vorkommen können!!

Die Internationale Energie Agentur (IEA) geht auf Grund des Bevölkerungswachstums, des Anwachsen globalen Handels und Wohlstandes davon aus, dass der Energieverbrauch bis 2030 sicher um 20 % anwachsen und gestillt wird im Wesentlichen durch fossile Brennstoffe.

Das bedeutet, dass man 2030 wohl eher mit 35 Gt*1,2 = 42 Gt an CO2 Emissionen pro Jahr rechnen muss, was die Angelegenheit noch illusorischer macht!

Können wir uns dies leisten??

Im Jahr 2017 wurden etwa 280 Milliarden € in erneuerbare Energieträger investiert. Um das IPCC Ziel von 1,5 °C zu erreichen müssten 2.000 Milliarden € pro Jahr investiert werden.

Eine Summe, die zu realisieren alle Vorstellungskraft übersteigt. Wind- und Solarenergie können dies aus offensichtlichen Gründen (Versorgungssicherheit) nicht leisten, also bleibt derzeit fast ausschließlich die Kernenergie.

Abschließend muss natürlich festgehalten werden, dass sich die IPCC 1,5 °C Vorgaben nur aus Modellrechnungen ergeben, die heutige Messungen nicht reproduzieren können, sondern viel zu hohe Werte für den Treibhauseffekt des CO2 als Ergebnis produzieren.

Die Klimatologin Judith Curry sagt zu dem IPCC Bericht 1,5 °C sehr pointiert:

„Über Land haben wir schon die 1,5 °C Marke seit 1890 übertroffen. Um 1820 (Bemerkung RL: in der Kleinen Eiszeit) waren die Temperaturen mehr als 2 °C niedriger.“

Das „Experiment“ haben wir also bereits ohne negative Folgen hinter uns.

Warum 0,5 °C jetzt diese nicht realisierbaren Anstrengungen nötig machen sollen, um uns vor dem von Klimaalarmisten angedrohten Armageddon, dem Weltuntergang zu retten, bleibt das Geheimnis des IPCC.

Es macht sich somit wiederholt unglaubwürdig!!

RL

PDF: IPCC Sonderbericht

Filed under: CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, , , , , ,

Liebesbrief an IPCC

Mein Kollege Prof. Dr. Horst Lüdecke, mit dem ich einige Veröffentlichungen und Beiträge zum Klima/Klimawandel verfasst habe, hat mir folgenden Liebesbrief eines Einsenders an seine E-Mail Adresse geschickt, den ich hier gerne veröffentliche.

RL

Zuerst erschienen unter:

Mein Liebesbrief an das IPCC

„Liebes IPCC, als Weltorganisation bist Du ja toll vernetzt. Und Du machst zur
Zeit auch wieder ganz schön Wirbel: Die zukünftige globale Erwärmung sollen
wir alle gemeinsam auf höchstens 1,5 Grad beschränken. Früher waren es 2
Grad, aber das war Dir zu leicht. Völlig richtig, dass Du die Latte jetzt
höher gelegt hast. Du bist schließlich von ganz alleine auf den Trichter
gekommen mit dieser Turbulenzgeschichte und dem ganzen Strahlungs- und
Erwärmungsdingsda. Du weißt schon, ich meine den Treibhauseffekt. Andere
haben sich daran die Zähne ausgebissen. Die sind einfach nicht so schlau wie
Du und haben sich ins Bockshorn jagen lassen. Ist ja auch wirklich nicht so
einfach! Turbulente miteinander wechselwirkende Flüsse von Atmosphäre und
Ozeanen, die Wirkung der Sonnenstrahlung auf einen rotierenden Planeten,
Wärmeübergänge bei Aggregatänderungen des vielen Wassers auf der Erde, die
Winde, die auf- und absteigenden Meereswalzen wie der Golfstrom, die
Klimawirkung des Wasserdampfs und der Wolken, na ich höre jetzt auf, denn Du
weißt das ja alles viel besser.
Und Du hast für das Kernproblem des Klimawandels jetzt endlich die ultimative
geniale Lösung gefunden. Das CO2 ist der alleinige Übeltäter. Super, niemand
wäre sonst darauf gekommen! Das CO2 ist für jeden Klimawandel verantwortlich.
Und dann, schwupps das CO2 in Deine Klimamodelle gesteckt, und schon wissen
wir endlich genau über die kommende Klimakatastrophe Bescheid. Lass Dich bloß
nicht von Kleingeistern beirren, die unverschämt behaupten, Deine Modelle
würden noch nicht einmal die Klimavergangenheit ordentlich beschreiben
können. Da bleibe mal ganz ruhig. Irgendwann wird die deutsche Politik, die
Dir ja glücklicherweise wie kaum jemand sonst treu zur Seite steht, solche
Schwätzer schon ruhig stellen. Wenn alles nichts hilft, wird man sie halt
einsperren. Liebes IPCC, genial ist auch Deine logische Schlussfolgerung:
Wenn wir weniger von dem Giftzeug CO2 in die Luft pusten können wir das Klima
wieder so ruhig stellen, so wie wir das bei einem plärrenden Kleinkind mit
dem Schnuller machen. Das ist die ultimative Hammerlösung! Ich bin sicher,
liebes IPCC, Du bekommst dafür einmal auch den Physik-Nobelpreis, den für
Frieden hast Du ja schon.
Aber hast Du auch einmal darüber nachgedacht, wie das mit den 1,5 Grad
praktisch geschehen soll? Klar, Du hast viel zu tun und kannst nicht für
alles gleich Lösungen hervorzaubern. Aber weil ich Dich und Deinen
Klimaschutz so toll finde, habe ich beschlossen, Dir hier mit Rat und Tat
weiterzuhelfen. Dazu musst Du Dir zuerst einmal die weltweiten Emissionen von
CO2 anschauen! Da erzeugen China plus USA 40% von diesem Giftzeugs, die EU 9%
und wir Deutschen 2,5%. Du weißt vielleicht, dass wir das böse Giftzeugs CO2
zwar für die Photosynthese brauchen, Pflanzen wachsen ohne CO2 dummerweise
nicht. Und was noch schlimmer ist, sie wachsen mit mehr CO2 sogar besser. Die
Erde wurde grüner und die Welternten besser. Lass Dich davon bloß nicht
irritieren! Besser nichts mehr ernten, aber die Welt vor dem Wärmetod retten.
Das ist angesagt, was nützt uns denn mehr Wald, Grünzeug und Weizen? Gefahr
durch Erhitzung ist im Verzug, Gegensteuern ist nie zu früh….
Uns Deutsche kann ich Dir
als Musterbeispiel für treueste Klimafolgsamkeit empfehlen. Als Deutscher
weiß ich, wovon ich rede. Was Du hierzulande erreicht hast, macht mich
besonders stolz auf Dich.
Haben es doch kluge grüne Juristen ganz in Deinem Sinne fertiggebracht, die
böse Braunkohle zu verbannen. Der Hambacher Forst gehört jetzt wieder
lustigen Gesellen, die zum Scherz auf Polizisten Scheiße werfen, mit
Schleuderchen schießen und in den Bäumen Holzhäuschen bauen. Humor muss die
Polizei doch aushalten, oder etwa nicht? Ob der Lärm der lieben
Baumhausbewohner der Fledermaus dort bekommt, die unsere Juristen schützen
wollen? Na egal, wo gehobelt wird, fallen Späne.
Glücklicherweise haben die klugen Richter die Waldrodung für Windräder
nicht gleich mit verboten.
Aber auch die lustigen Demonstranten des Hambacher Forsts sind schließlich bei
Windradinstallationen in Wäldern nicht zu finden. Daher liebes IPCC, höre
jetzt auf meinen Ratschlag: Wir werden das CO2 Problem mit Windrädern aus der
Welt schaffen, das verspreche ich Dir. Schließlich liefern diese 30.000 sich
in unsere Landschaften so harmonisch einfügenden Anlagen schon satte 3%
unserer Primärenergie. Klar, ihr Strom ist zu flatterhaft, aber das schaffen
wir auch noch. Die restlichen 97% sind dann nur noch ein Klacks. Weg mit
Kohle, Erdöl und Gas, vom Uran will ich erst gar nicht reden. Windrädchen,
Photozellchen und leckerer Energiemais alleine werden uns an die
technologische Weltspitze katapultieren….“

Weiterlesen: Liebesbrief an IPCC

Filed under: CO2 Emission, Energiewende, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, , , , , , ,

Stephen Hawkins Apocalypse: Klimawandel

Stephen Hawkins Apocalypse: Klimawandel

Am 2. Juli dieses Jahres hat der berühmte Physiker Stephen Hawkins, der unheilbar krank nur über einen Computer mit der Außenwelt sprachlich kommunizieren kann, in einem Interview mit BBC davor gewarnt, dass die Erde bei weiteren CO2 Emissionen enden kann wie unser Nachbarplanet Venus.

Er sagte (frei übersetzt): „Wir sind nahe an einem Umkehrpunkt (Tipping Point), ab dem die Globale Erwärmung unumkehrbar ist. Die Aktion von Trump könnte die Erde über die Klippe bringen, so dass sie wird wie die Venus, mit einer Temperatur von 250 °C, Schwefelsäure regnend. Klimawandel ist eine der größten Gefahren denen wir ausgesetzt sind, und es ist eine, die wir vermeiden können, wenn wir jetzt handeln. Die Evidenz des Klimawandels zu leugnen und aus der Pariser Klima Übereinkunft auszusteigen, bedeutet, dass Trump vermeidbare Umweltschäden an unserem wunderbaren Planeten verursacht, die die natürliche Welt für uns und unsere Kinder bedrohen.“

http://www.bbc.com/news/science-environment-40461726

Nun, als Physiker, muss ich leider feststellen, dass der Kollege Hawkins so was von daneben liegt, dass es fast schon blamabel ist. Hawkins ist ein genialer Astrophysiker mit großartigen Überlegungen zur Physik der Schwarzen Löcher und deren quantenmechanischen Auflösung.

Auch mich hat die Astrophysik immer wieder fasziniert.

Leider und offensichtlich fehlt Hawkins aber zur Beurteilung klimatologischer Effekte durch das Treibhausgas CO2 jegliches Basiswissen. Auch die Beurteilung der Entstehung der Temperaturen auf der Venusoberfläche ist ihm fremd, dabei hätte ihm ein Klick ins Internet von der Unhaltbarkeit seiner Aussage überzeugen können. Er hätte sicher davon Abstand genommen.

(Bemerkung:

Leider findet man diese merkwürdige Überheblichkeit von fachfremden Wissenschaftlern immer wieder, wenn sie sich über Dinge auslassen, die jenseits ihres Fachbereiches liegen. Ein gutes Beispiel hierfür ist übrigens auch Harald Lesch, ein renommierter Astrophysiker, der glaubt über den Klimawandel relevante Aussagen machen zu können. Das funktioniert nicht!! Klima ist auch für Physiker ein komplexes Wissensgebiet, in das man sich schon etwas länger intensiv einarbeiten muss. Auch ich bin nicht als Klimatologe geboren worden, aber habe mich seit mehr als 15 Jahren ausgiebig damit beschäftigt.)

Zurück zum Thema!

Wie sieht es auf der Venus aus:

  • Radius r: 6.051 km; (Erde ca. 6.371 km)
  • Abstand von der Sonne R: 0,72 AE (108.200.000 km); (Erde: 1 AE)
  • Mittlere Oberflächentemperatur: 462 °C bzw. 735 K; (Erde 15°C bzw. 288 K)
  • Hauptbestandteile der Atmosphäre: 96 % CO2, 3% N2, 0,015% SO2; (Erde: 0,04% CO2)
  • Druck der Atmosphäre an der Oberfläche: 92 bar; (Erde 1 bar)
  • Albedo a (im Prinzip der Reflexionsgrad der Sonnenenergie eines Planeten: ca. 0,75; (Erde: 0,36)

Damit kann man nun rechnen:

Die eingestrahlte Sonnenenergie S auf die Planeten ist umgekehrt proportional zum Abstand R2 und proportional zur Absorption durch die Oberfläche (1-a).

Für unsere Überlegungen kann man annehmen, dass die Radien der beiden Planeten gleich sind.

Da die von der Sonne eingestrahlte Energie im Gleichgewicht identisch sein muss zur vom Planeten abgestrahlten erhält man aus dem Stephan-Boltzmann Gesetz mit S, proportional zu T4,für das Verhältnis der Temperaturen ohne Treibhausgasverstärkungen:

T(Venus)/T(Erde) =[(1-a(Venus)/(1-a(Erde)]1/4 x R(Erde)1/2/R(Venus)1/2=0,93

T(Venus)=268 K = -5 °C

Der Treibhauseffekt durch Kohlendioxid muss also den Unterschied machen.

Nun ist die Menge des Treibhausgases Kohlendioxid auf der Venus 97/0,04 x 92=223.000 mal höher als auf der Erde.

Da sich der Treibhauseffekt des CO2 proportional zum natürlichen Logarithmus seiner Konzentration verhält, ist dieser auf der Venus um einen entsprechenden Faktor höher

ln [CO2(Venus)/Co2 (Erde)] =12,3

Nimmt man an, dass der Treibhauseffekt auf der Erde 33 °C beträgt und durch CO2 hervorgerufen wurde, so ergibt sich eine Temperatur auf der Venusoberfläche von ca. 400°C.

Ein abgeschätzter Wert, der nicht so weit von der gemessenen Temperatur auf der Venusoberfläche 462 °C entfernt ist, wenn man bedenkt, dass unsere Überlegung sehr qualitativ war.

Wie allerdings unser verehrter Physiker Stephen Hawkins auf die Idee kommen kann, dass die Temperatur auf der Erde durch Emission des Treibhausgases CO2 auf Venus ähnliche Werte kommen kann, bleibt sein Geheimnis.

Die Konzentration von CO2 auf der Erde durch Emission kann höchstens einen Faktor 2 gegenüber heute (400 ppmV) ausmachen, alleine schon durch die begrenzten Ressourcen an fossilen Brennstoffen und die zukünftige technische Entwicklung.

In der folgenden Graphik ist die Temperaturerhöhung bei weiterer Emission von CO2 dargestellt. Allgemein anerkannt (auch von den Mitarbeitern des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und ihres Chefs Prof. Schellnhuber) ist, dass der Einfluss des CO2 proportional zum natürlichen Logarithmus seiner Konzentration ansteigt. Der Proportionalitätsfaktor f kann leicht aus gemessenen Daten bestimmt werden, wenn man die CO2 Konzentrationen kennt und die in dieser Zeit gemessene Temperaturerhöhung. Für die Graphik liegt eine Temperaturerhöhung von 0,6°C zu Grunde bei einer Konzentrationsänderung von 280 ppmV auf 378 ppmV. Somit erhält man für f=2, inklusive aller Verstärkungen des von CO2 initiierten Temperaturanstiegs.

Dargestellt ist (schwarze Kurve) bei der Annahme des IPCC von 3°C Temperaturerhöhung bei Verdopplung. Die andere Kurve (lila) zeigt das Temperaturverhalten mit dem zuvor bestimmten Wert von f=2.

Selbst die mit zu hoher Klimasensitivität -zu starkem Einfluss des CO2 auf die Klimaerwärmung –aus Modellen berechneten Temperaturerhöhungen des IPCC gehen nur von Werten 1,5-4 ° C bei einer Verdopplung der CO2 Konzentration aus. Ein mit den heutigen Temperaturmessungen verträglicher Wert liegt eher bei 1,5 ° C oder darunter!

https://rlrational.files.wordpress.com/2015/02/c3bcbersensitiv1.pdf

Ein Blick in die paläontologische Vergangenheit zeigt, dass selbst bei einer CO2 Konzentration auf der Erde, die einen Faktor 10 höher war als heute, ein Kipp Punkt (Tipping Point) nicht zu erkennen ist.

Wir befinden uns heute erdgeschichtlich in einem Eiszeitalter, das definiert ist mit einer Erde, auf der mindestens ein Pol von Eis bedeckt ist. Heute sind es alle beide.

PDF: Stephen Hawkins and Climate Change

Filed under: CO2 Absorption, CO2 Emission, CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , , , , , , ,

Frohes Neues Jahr !! – oder doch nicht?!

 Ein frohes neues Jahr wünscht man: So ist es Brauch und sicher steht dahinter auch oft ein ernst gemeinter Wunsch.

Aber wie sieht es denn nun mit dem Neuen Jahr aus, nachdem bereits ein halber Monat vergangen ist?

Für Klimaalarmisten hat es nun ganz schlecht angefangen!!

1) Da wurde nun zum einen ein ausgemachter Klimaskeptiker zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt, der die Klimahypothese und den so genannten wissenschaftlichen Konsens (den es nicht wirklich gibt) auf die Prüfbank stellt.

24492184135-donald-trump

Den Klimavertrag von Paris möchte er neu – unter dem Gesichtspunkt des Nutzens für die USA –aufrollen.

Das wird eine spannende Angelegenheit. Die Klimaalarmisten stehen auf den Barrikaden und versuchen alles, eine wissenschaftliche rationale Neubewertung zu verhindern. Es stehen schließlich hunderte Milliarden € für die Klimaalarmisten auf dem Spiel, auf die sie natürlich nicht verzichten möchten!!

Wer würde dies an deren Stelle denn auch schon wollen.

Für einen Physiker wie ich, von Berufs wegen skeptisch, ist Trump diesbezüglich natürlich eine gute Nachricht. Mein berufliches Leben lang ist für mich die Wissenschaft dadurch definiert, dass Hypothesen und Theorien sich auf dem Feld der gemessenen Daten verifizieren müssen. Hierzu sagt einer der herausragenden Physiker des letzten Jahrhunderts Richard Feynman:

feynman-to-science1

Exzellent hat Feynman die wissenschaftliche Methode beschrieben, die auch den Grundsatz der Physik bildet (und die Klimatologie ist nichts anderes als ein Randgebiet der Physik!).

https://www.youtube.com/watch?v=kctmPaCkV0g

Und beim Klimaalarm, der sich nur auf Klimamodelle stützt, sieht es derzeit nicht danach aus, als ob Modelle und Realität übereinstimmen. Damit sind die Modelle nicht geeignet Prognosen für die Zukunft darzustellen (JR Christy, University of Alabama Huntington).

Christy

 

Messungen und Klimamodelle – eine überraschende Darstellung der Diskrepanz

Damit man mich nicht falsch versteht! Natürlich gibt es den so genannten atmosphärischen Treibhauseffekt, der mit steigender CO2 Konzentration zu einer höheren mittleren Temperatur auf der Erde führt. Er hat schließlich auch dazu geführt, dass die Erde kein Eisball ist. Die Frage ist nur, wie groß ist heute noch die Klimasensitivität dieses Treibhausgases, die besagt, welche Temperaturerhöhung ergibt sich bei Verdopplung der CO2 Konzentration. Die Alarmisten sagen 1,5 bis 4,5 °C. Basierend auf dem bisher gemessenen Temperaturanstieg werden es weniger! als 1,5 °C bis zum Ende dieses Jahrhunderts sein, wenn man denn bis dahin eine Verdopplung der CO2 Konzentration annimmt. Das würde bedeuten, ausgehend von 280 ppmV vorindustrieller Konzentration auf 560 ppmV bei Verdopplung (derzeit 400 ppmV), dass diese bei einem Anstieg von derzeit 2 ppmV/Jahr in 80 Jahren erreicht werden kann, falls unsere fossilen Brennstoffe überhaupt so lange reichen.

Im Grunde ist es für mich eine Frage der wissenschaftlichen Wahrheit, weshalb ich als Skeptiker den Wert von <1,5°C für realistisch halte; und dieser führt eben nicht zu einem Klimaalarm!

Klicke, um auf sensitivitc3a4t-von-co21.pdf zuzugreifen

Für meine Meinung erhalte ich von niemandem auch nur einen Cent, besitze auch keine Aktien, die in irgendeiner Form mit der Entwicklung des Klimas oder der CO2 Emission zusammenhängen.

Würden die gemessenen Werte auf eine Temperaturerhöhung hinweisen, die eine wesentlich höhere Sensitivität des Treibhausgases CO2 als Basis hätte, würde ich genauso deutlich dazu stehen.

Und Übrigens: Gegen eine gewisse Temperaturerhöhung in Deutschland hätte ich überhaupt nichts einzuwenden, möchte schon gar nicht unter den Bedingungen der „Kleinen Eiszeit“wie noch im 19. Jahrhundert leben!!

2) Der El Nino, der zur Freude der Klimaalarmisten zu einer Erhöhung der globalen Mitteltemperatur geführt hat, hat sich recht schnell verabschiedet und ist einer gemäßigten La Nina gewichen.

elninometer-current-170116nino3_4-170116

Ergänzung: Aktuelle Vorhersage NOAA zu El Nino und La Nina

Dies hat naturgemäß zu einer stark und schnell abfallenden globalen Mitteltemperatur geführt. Dies ist in der nächsten Abbildung zu sehen. Hier sind die Daten der Satellitenmessungen RSS bis einschließlich Dezember 2016 als Anomalien, d.h. Abweichung vom langjährigen Mittel, dargestellt.

http://woodfortrees.org/plot/rss-land/from:1997/plot/rss/from:1997

img_1229

Die Temperaturdaten der Satellitenmessungen der UAH (University of Alabama Huntington) von Roy Spencer zeigen das gleiche Ergebnis.

uah_lt_1979_thru_december_2016_v6

Mit dem schnellen Ende des El Nino hat sich auch die Hoffnung der Alarmisten zerschlagen, dass sich das Jahr 2016 deutlich als heißestes Jahr seit Aufzeichnung herausstellt. Es ist in der Tat um 0,02°C wärmer als der bisherige Rekordhalter 1998 (ebenfalls ein El Nino Jahr!) mit 0,48°C, allerdings mit einem Messfehler von ca. 0,1°C, also statistisch nicht relevant.

3) Die Messdaten Ende Dezember 2016 (siehe Abbildung oben) deuten darauf hin, dass wir auch im Jahr 2017 eine Fortsetzung der Temperaturkonstanz (Hiatus) oder eines nur geringfügigen Anstiegs seit nunmehr fast 20 Jahren erleben. Auch dies hat kein Klimamodell vorhergesagt.

Nun gut, Vorhersagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

Warten wir also ab. Sollte es die Sonne an den Tag bringen, werden wir sogar mit leicht fallenden Temperaturen rechnen müssen, denn die Aktivität der Sonne, ausgedrückt durch die Zahl der Sonnenflecken, wird in den nächsten Sonnenzyklen wohl deutlich zurückgehen.

Wer einen Zusammenhang der Erdtemperaturen mit der Sonnenaktivität heute noch leugnet, dem ist allerdings auch nicht mehr zu helfen.

Die Sonne schwächelt – Erleben wir in Zukunft ein Dalton und Maunder Minimum mit entsprechender Temperaturerniedrigung?

4) Und nun auch noch zu Beginn des Jahres 2017 die Eiseskälte, die ganz USA außer Hawaii und Florida erfasst hat.us-big-chill-2017

Alle Staaten haben Temperaturen unter 0°C, 25 Staaten (30%) unter -18°C und 6 Staaten unter -29°C.

Hinzu kommt, dass fast überall in Deutschland ebenfalls eisige Temperaturen herrschen (16.01.2017, deutschlandweit <-5°C)) und lange nicht gemessene Schneehöhen von 54 cm in Hellenthal/Eifel (Weißer Stein), Monschau/Eifel 40 cm vorhanden sind, in den deutschen Alpen, z. B. Berchtesgaden Berg 130 cm, im Bayrischen Wald 80-130 cm, in unserem Lieblingsskiort Tauplitz Steiermark 40-250 cm!

16.01.2017

schneehoehe-tauplitz-170116

Schnee, den es in eigentlich schon lange nicht mehr geben dürfte!

(Am 1. April 2000 hat der Klimaforscher Mojib Latif noch verkündet: “Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”. Es war von ihm nicht als Aprilscherz gemeint.)

Klar, das ist alles noch Wetter und kein Klima!

Wäre es umgekehrt, also zu warm und gäbe es keinen Schnee, würden es die Klimaalarmisten wie gewohnt als Bestätigung ihrer Modelle laut hinausposaunen, und so mancher Medienfürst mit Begeisterung verbreiten.

Das alles passt nun nicht so richtig in das Weltbild der Klimaalarmisten.

RL

PDF hier:

rlrational-frohes-neues-jahr-2017

 

Filed under: CO2 Konzentration, Klima, Klima und Umwelt, Kohlendioxid Konzentration, Temperaturanomalie, Wissenschaft, , , , , ,