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Prof. Dr. Stefan Rahmstorf ein als wissenschaftlicher Experte getarnter politischer Agitator?


In einem Spiegel Online Artikel vom 1. Dezember 2011 mit der Überschrift „Eklat um Klimaberater der Bundesregierung“ schreibt Jana Hauschild:
„Der bekannte Klimaforscher und Regierungsberater Stefan Rahmstorf wurde wegen einer Blog-Attacke gegen eine Journalistin verurteilt – er hat nach Meinung des Gerichts Unwahres behauptet. Auch die „Frankfurter Rundschau“ gerät in die Kritik: Sie fiel ihrer Autorin in den Rücken.“

Im Artikel heißt es weiterhin:
„Eine Affäre um Stefan Rahmstorf, einen Klimaberater der Bundesregierung, zieht immer weitere Kreise. Was ist passiert? Zunächst schreibt die freie Journalistin Irene Meichsner einen kritischen Bericht, woraufhin Rahmstorf sie scharf angreift. Dann fällt die „Frankfurter Rundschau“ („FR“) ihrer Autorin in den Rücken.
Die Autorin verklagt den Forscher – und gewinnt den Prozess. Und jetzt kontert auch noch das Institut des Forschers.

Brisant wird die Angelegenheit zum einen, weil es sich bei dem Verurteilten mit Stefan Rahmstorf um ein Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung (WBGU) handelt. Zum anderen ist es eine Medienaffäre, in die die „FR“ verwickelt ist: Der Fall zeige, „wie Medien mit ihren Produkten besser nicht umgehen sollten“, sagt der Journalismus-Forscher Markus Lehmkuhl vom Forschungszentrum Jülich, der eine Analyse des Falls im Magazin der Wissenschafts-Pressekonferenz „wpk Quarterly“ vorlegt.

Rahmstorf hatte die freie Wissenschaftsjournalistin Irene Meichsner als schlampige Autorin dargestellt. Im Frühjahr 2010 hatte die mehrfache Preisträgerin in der „FR“ einen kritischen Artikel über ein Kapitel des Uno-Klimaberichts (IPCC-Report) veröffentlicht. Sie bescheinigte dem Report, Dürre-Prognosen für Nordafrika unzureichend belegt zu haben.
Bei Kritik am IPCC-Report wird Rahmstorf, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeitet, hellhörig. Oft gab es schlecht begründete Polemiken gegen den Uno-Report. Jetzt griff Rahmstorf – der zwar nicht an dem von Meichsner kritisierten Kapitel mitgearbeitet hatte, aber zu den führenden Autoren des letzten IPCC-Berichts zählte -, Meichsner in seinem Blog scharf an.

Im Februar verhandelte das Landgericht Köln den Wahrheitsgehalt von Rahmstorfs Vorwürfen: Die Journalistin hätte den IPCC-Bericht nicht gelesen, habe aus unlauteren Quellen abgeschrieben und darum gebeten, dass ihr Name in dem Blog nicht genannt werde, behauptete der Forscher. Dabei hatte nicht Meichsner, sondern die „Frankfurter Rundschau“ über Meichsners Kopf hinweg Rahmstorf um Löschung des Namens gebeten.“

Der Journalismus-Forscher Markus Lehmkuhl vom Forschungszentrum Jülich, der eine Analyse des Falls im Magazin der Wissenschafts-Pressekonferenz „wpk Quarterly“ vorlegt, sagte u. a. zu diesem Fall:
„Er habe den Eindruck als würde sich Rahmstorf als wissenschaftlicher Experte tarnen, aber eigentlich politischer Agitator sein“
Siehe auch:
Die Falschmeldungen des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung
Die merkwürdige Temperaturanalyse des Herrn Rahmstorf
RL

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