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„Auf direktem Weg in die Klimadiktatur?“ und „Die DDR lebt …“

Transformation

Zum Gutachten des WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen)
sagt der Historiker und Totalitarismusforscher Wolfgang Wippermann von der Freien Universität Berlin in einem Interview mit FOCUS:

Auszug aus einem FOCUS-Interview mit dem Titel;
„Auf direktem Weg in die Klimadiktatur?“

FOCUS-Online:
Herr Professor Wippermann, im Text „Welt im Wandel“ haben sich
die Autoren vorgenommen, „Pioniere des Wandels zu benennen“, „Blockademechanismen“ zu „identifizieren“ und sie sprechen von „Vetospielern“, die
„Transformation hemmen“. Woran erinnert Sie das?
Wolfgang Wippermann:
Die sprechen sogar von der „internationalen Allianz von
Pionieren des Wandels“. Und das erinnert mich an die faschistische oder
kommunistische Internationale. Ob sie da hinwollen, weiß ich nicht. Aber die Sprache
ist schon mal schrecklich und das macht mir Angst. Wer so spricht, der handelt auch.
Das ist eine negative Utopie, eine Dystopie. Und wenn Utopisten am Werk sind, wird
es immer gefährlich.

FOCUS-Online:
Welches Welt- und Menschenbild steckt hinter diesem Text?
Wippermann:
Wir haben es mit wissenschaftlichen Fanatikern zu tun, die ihre
Vorstellungen durchsetzen wollen. Ich wundere, dass wir da zum ersten Mal drüber
reden und wie wenig das in der Öffentlichkeit bisher beachtet wurde.

FOCUS-Online:
Der WBGU ist ein Beratergremium der Bundesregierung. Bestimmt
können Wissenschaftler Politikern wertvolle Hinweise geben. Welches Verhältnis
sollten Wissenschaft und Politik haben?
Wippermann:
Vorab: Die Bundesregierung hätte sich schon lange davon distanzieren
sollen. Das geht wirklich nicht. Und Vorschläge von Wissenschaftlern sollten sich
schon mit der politischen Wertordnung decken, die wir haben. Kurz: Man kann nicht
einfach sagen, dass man eine andere Demokratie, einen anderen Staat und eine
andere Weltordnung wolle. Das geht einfach nicht.

…..

FOCUS-Online:
Wie kommen Wissenschaftler, von denen wir doch annehmen
können, dass sie reflektieren, dazu, so etwas aufzuschreiben?
Wippermann:
Ich befürchte, dass das keine Gedankenlosigkeit ist. Denn sie führen ja
weiter aus, wie sie die Welt verbessern wollen. Über ihre Diagnose kann ich nichts
sagen. Nur was die Autoren hier vorschlagen, das ist eine Klimadiktatur, der
Klimastaat. Und zwar in einem etwas größeren Rahmen. ….

…..

FOCUS-Online:
Die Autoren sehen sich fest in der Tradition der liberalen und
rechtsstaatlichen Demokratie“.
Wippermann:
Ja, aber gleichzeitig wird „gesellschaftliche Erneuerung durch Einsicht“
gefordert. Und was, wenn jemand nicht einsichtig ist? Gewalt? Die Autoren fordern
diese Einsicht ja ein. Das ist nicht Demokratie, wie wir sie haben und was wir unter
Demokratie verstehen. Das ist etwas anderes. Und was die Autoren zur Behebung
der Missstände fordern, ist mit den Möglichkeiten und Mitteln der modernen
Demokratie auch nicht vereinbar. Aus der Geschichte kennt man genug Leute, die die
Welt verbessern wollten, nachdem sie deren Untergang prophezeiten und
undemokratische Systeme zum Zwang in ihre Einsichten schufen. …

……

FOCUS-Online:
Sind Geisteswissenschaftler dafür nicht eigentlich deutlich anfälliger
als Naturwissenschaftler?
Wippermann:
Naturwissenschaftler kommen direkt an den Menschen. Denken Sie an
das, was aus der „Rassenforschung“ abgeleitet wurde. Wir Historiker doktorieren an
vergangenen Sachen herum und können keine Geschichte mehr schaffen. Diese
Naturwissenschaftler hier, die können tatsächlich Politik machen.

Das vollständige Interview finden Sie hier!

In einem Kommentar zu den von Umweltminister Norbert Röttgen durchgesetzte Energiewende schreibt FOCUS Redakteur Frank Thewes:
„Die DDR lebt – dank Norbert Röttgen“.

Thewes:
„Dies ist das größte planwirtschaftliche Projekt seit dem Untergang der DDR. Es wird teuer werden und nie funktionieren.
… Mit 600 eilig zusammen gezimmerten Gesetzesseiten haben Röttgen und seine Mitstreiter aus der schwarz-gelben Bundesregierung das größte planwirtschaftliche Projekt seit dem Untergang der DDR gestartet.

Das Problem ist der politische Größenwahn, den Röttgen im vom eigenen Ministerium verfassten „Erfahrungsbericht 2011 zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz“ nachlesen kann: Danach mussten die Stromverbraucher 2010 über die gesetzlich vorgeschriebene Einspeisevergütung bereits zwölf Milliarden Euro für den angebotenen Ökostrom zahlen, der sich nur für vier Milliarden Euro verkaufen ließ.
Schon in diesem Jahr müssen die Stromverbraucher vorrausichtlich 13,6 Milliarden für erneuerbare Energien an Subventionen zahlen – mehr als doppelt so viel wie 2009. Schon gibt es Versuche und Forderungen, lenkend einzugreifen. Preise sollen begrenzt, private Haushalte sollen Hilfen erhalten, um die politisch verursachten Kosten bezahlen zu können. Die Entwicklung dieser wenigen Jahre entlarvt die politisch propagierten Energiewende-Ziele als sozialistische Tonnenideologie. Dort haben die Betriebe bisweilen durchaus hoch subventionierte Produkte im Überfluss produziert und dann weggeworfen, während an tatsächlich nachgefragten Waren Mangel herrschte. Ein teures und ineffizientes System, das nun auch noch die Schlüsselbranche Energie ruinieren kann – zum doppelten Schaden von privaten wie industriellen Stromkunden und Steuerzahlern.“

Den vollständigen Artikel finden Sie hier!
Dies sind sehr interessante Artikel, die jeden zum Nachdenken anregen sollten.
Dr. Rainer Link
Juli 2011

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